Endlich, so sagt Dana Schweiger, 54, hat sie ihre drei Töchter Emma, 19, Lilli, 23, und Luna, 25, sowie Sohn Valentin, 26, wieder in ihrer Nähe. Das Pendeln zwischen Malibu und Hamburg hat die Ex-Frau von Filmemacher Til Schweiger, 58, zuletzt angestrengt. Immer war da dieses komische Gefühl. Anfang April wird Dana ihre frisch renovierte Altbauwohnung in der Hansestadt – mit Blick auf die Elbe – beziehen, bis dahin wohnt sie noch bei Freunden. Das Haus in Malibu behält sie aber trotzdem.
Dana Schweiger: Große Feste feiert die Familie stets zusammen
GALA: Welcome back! Wie fühlt es sich an, wieder fest in Deutschland zu sein?
Dana Schweiger: Sooo gut! Obwohl meine Mädels fast gar keine Zeit für ihre Mama haben. (lacht). Aber es gibt mir einfach ein besseres Gefühl. In Malibu habe ich mich oft zu weit weg gefühlt, hatte immer Angst, dass irgendwas passiert und ich dann nicht schnell genug hier sein kann. Deswegen beruhigt es mich, wieder nah bei meinen Kindern zu sein – auch wenn ich Malibu vermisse! Jeden Morgen mit der Sonne aufzuwachen und mit dem Rauschen des Meeres einzuschlafen ... Ich mache es jetzt einfach umgekehrt: Mein Hauptwohnsitz ist Hamburg, in Malibu verbringe ich die Ferien.
Ihre Kinder sind erwachsen. Wie sieht denn heute das Familienleben bei den Schweigers aus?
Wir feiern alle großen Familienfeste wie Weihnachten und Geburtstage immer gemeinsam. Gerade waren wir alle in Seattle, weil mein Vater 80 geworden ist. Das war so schön! Und weil die Kinder alle groß sind, kann man mit ihnen auch mal ein Glas Wein trinken und über Politik oder gesellschaftliche Themen reden.
Trotzdem sind alle aus dem Haus. Wie fühlt sich das für Sie an?
Es ist ganz komisch. Früher wollten alle vier immer gleichzeitig etwas von mir: "Wo ist dies? Wo ist das? Kannst du mich fahren? Hast du das für mich erledigt?"
Ich muss einen langsameren Gang einlegen und eine neue Beschäftigung finden. Andererseits freue ich mich auch auf diese freie Zeit, schließlich habe ich ja die letzten zehn Jahre drauf gewartet. (lacht)
Worauf freuen Sie sich besonders?
Ich habe eine Mini-Bucketlist und sobald ich in meiner neuen Wohnung lebe, kümmere ich mich darum.
Und wie geht es beruflich weiter?
Ich habe in Amerika mit Möbeln gehandelt und meine ganze Kollektion in einem Auktionshaus verkauft. Es waren 84 Teile. Jetzt will ich das ein bisschen anders aufziehen: Ich sammle derzeit Mid-Century-Danish-Design-Klassiker, die nicht so einfach zu finden sind.
Auch für Ihre Töchter bricht gerade eine spannende Zeit an.
Ja, Luna hat gerade ihren Bachelor in Business-Management abgeschlossen. An einer der besten Business-Hochschulen in Europa, sogar mit Auszeichnung. Das hat uns sehr stolz gemacht. Besonders, weil die letzten zwei Jahre für sie hart waren. Das Studium soll eigentlich die schönste Zeit des Lebens sein, doch sie hatte quasi keine sozialen Kontakte. Jetzt ist sie ganz oft bei ihren Pferden, trainiert viel und bereitet sich auf das Derby vor. Lilli macht eine Schreinerlehre und hat noch ein Jahr vor sich. Sie macht das ganz toll. Emma hat im Mai letzten Jahres ihre Highschool in Amerika beendet, sie dreht momentan mit Til und überlegt, ob sie studieren will. Ich würde es mir wünschen. Alle drei sind wahnsinnig schlau. Das sagt wohl jede Mutter.
Hätten Sie gedacht, dass Ihre Mädels so unterschiedliche Richtungen einschlagen?
(lacht) Ich finde es super, wie sie ihren eigenen Weg gehen. Und ich finde ein Studium wichtig. Nicht nur wegen des akademischen Grades, sondern wegen der Erfahrung, die sie sammeln, wenn sie mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und aus verschiedenen sozialen Backgrounds auf dem Campus zusammenleben. Wenn man privilegiert aufwächst, so wie wir, dann hat man kein klares Bild davon, wie andere Menschen vielleicht leben. Auch Lilli lernt in der Tischlerei, wie Teamwork funktioniert und wie wichtig es ist, dass man sich auf andere verlassen kann. Meine Kinder müssen lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu tragen. Das sind wichtige Werte.
Was fehlt Ihnen denn noch zum Glück?
Ich habe 26 Jahre mit meiner Familie unter einem Dach gelebt, die Kinder großgezogen. Jetzt freue ich mich auf meine neue Wohnung, das ist für mich der erste Schritt. Ich muss mich jetzt selbst finden.