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Chryssanthi Kavazi "Nur 'Die Frau von...' – genau das wollte ich nie sein"

Chryssanthi Kavazi und Tom Beck
© Gisela Schober / Getty Images
GZSZ-Star Chryssanthi Kavazi lebt privat sowie beruflich ihr großes Glück. Seit 2018 ist die Schauspielerin mit Tom Beck verheiratet. Wie die Beziehung auch ihr Ansehen in den Medien beeinflusst hat, schildert sie im GALA-Interview. 

Chryssanthi Kavazi, 32, ist erfolgreiche Schauspielerin, Podcasterin, Style-Vorbild, Mutter und Ehefrau. So facettenreich, vielschichtig und bunt wie das Leben der GZSZ-Darstellerin ist, ist auch das Gespräch mit der sympathischen Akteurin. Im Interview mit GALA gibt sie ehrliche Einblicke in ihr Leben als Mutter, ihre Karriere bei "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" und Ziele für das Jahr 2022.

Chryssanthi Kavazi: "Es ist vollkommen ok und machbar, sich im Beruf zu verwirklichen und ein Kind zu haben"

Seit 2015 sind Chryssanthi Kavazi, 32, und Tom Beck, 43, ein Paar. Drei Jahre später folgte die Traumhochzeit des Paares. 2019 erblickte dann ihr Sohn das Licht der Welt. 

Gala: Dein Instagram-Account strahlt vor guter Laune und Mamaglück. Hast du eine Gewohnheit entwickelt, die dich oder dein Leben besser macht und dich so strahlen lässt?

Chryssanthi Kavazi: Ich bin grundsätzlich jemand, der sehr gerne lacht und happy ist. Ich bin wahnsinnig gerne unter Menschen, was sicher an meiner Kindheit liegt. Meine Eltern hatten ein griechisches Restaurant – ich bin also ein echtes Kneipenkind. 

Die Pandemie ist da natürlich nicht spurlos an mir vorbeigegangen und hat mich auch bedrückt. Mein Kind war bis heute noch nie beim Kinderschwimmen. Er geht zwar in die Krippe, aber dass er mal mehrere Aktivitäten hat – so wie es Kinder vor der Pandemie hatten – das war nicht möglich. Genau deshalb habe ich mir angewöhnt, jeden Morgen nach dem Aufstehen fünf Dinge mental festzuhalten, für die ich dankbar bin. Allein das bringt mich auf einen so positiven Weg, der ohne äußere Einflüsse einfach von innen kommt. 

Bist du ein Mensch, der sich Ziele setzt? Auch in Hinblick auf 2022: Was möchtest du erreichen?

Ehrlich gesagt bin ich kurz vor dem Jahresende eher traurig und habe Angst vor dem neuen Jahr. Ich habe das Gefühl, nochmal bei null anzufangen und weiß natürlich nicht, was mich 2022 erwartet – davor habe ich immer ein bisschen Angst. Ich habe mir für das neue Jahr ein, zwei Ziele gesetzt, aber ohne mir Druck zu machen. Wenn ich sie nicht erreiche, nehme ich sie einfach 2023 in Angriff. (lacht) Ich denke, wenn man sich zu sehr darauf fokussiert, kann das schnell in eine negative Richtung gehen. 

Sich selbst Druck zu machen, zu fokussiert oder streng zu sich selbst zu sein: Das ist ein Thema, das du in Bezug aufs Mamasein auf Instagram angesprochen hast. Bist du gerade in der Hinsicht sehr streng mit dir?

Oh ja, da bin ich ganz oft streng zu mir selbst. Ich habe das große Glück, in dieser tollen Serie mitspielen zu dürfen und durch 'Laura' viel zu erzählen – manchmal sind die Drehtage aber sehr lang. Mein Kleiner ist supertoll und liebt die Kita, die Kinder dort und seine Betreuer:innen. Und trotzdem habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich an einem Tag so lange arbeite – selbst, wenn ich die restliche Woche dann frei habe. Dabei ist es vollkommen ok und machbar, sich im Beruf zu verwirklichen und ein Kind zu haben. Aber ich sage immer: Mit dem Kind wird auch das schlechte Gewissen geboren … In erster Linie wollen Eltern, dass es ihrem Kind gut geht. 

Du beschreibst auf Instagram, wie wichtig es ist, dass sich Frauen gegenseitig stärken – was ist der beste Rat, den du einer jungen Schauspielerin und Frau geben könntest?

Sich nicht zu sehr von anderen beeinflussen zu lassen. Natürlich sieht man die Frauen und Kolleginnen um sich herum: Wie sie aussehen und was ankommt. Davon darf man sich aber nicht beeinflussen lassen, sondern auf sich selbst hören und sich selbst treu bleiben. Das ist der beste Rat, den ich geben kann. Natürlich ist das leichter gesagt als getan. Auch ich musste das erst erkennen, besonders in meiner Schwangerschaft.  

Es ist wichtig, dass junge Frauen wissen, dass sie nicht 50 Kilo wiegen oder große Brüste haben müssen, um erfolgreich zu sein. Man muss bei sich selbst bleiben – optisch und charakterlich. Mir selbst ist es oft passiert, dass ich in eine gewisse Ecke gedrängt worden bin. Dann war ich nur 'die Freundin von…' oder eben 'die Frau von...' und genau das wollte ich nie sein. Ich wurde anders, vielleicht sogar kritischer gesehen, nur aufgrund meines Mannes. Das hat mich angreifbar gemacht. Heute weiß ich, dass mich so was nicht beeinflussen sollte – ich habe dafür auch gar keine Zeit oder Kraft mehr.

Privat und beruflich lebst du dein großes Glück. Welche Wünsche hast du für deine Rolle?

Auch da habe ich grade großes Glück und eine der besten Geschichten, die man mir schreiben konnte. Ich würde mir für Laura wünschen, dass sie einen Partner findet. Sie ist eine Frau, die schon im Leben steht. Jetzt braucht sie jemanden, der sie unterstützt und sie so akzeptiert, wie sie ist – und vielleicht einen etwas entspannteren Menschen aus ihr macht.

Verwendete Quellen: eigenes Interview

Gala

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