Nach der frohen Botschaft über die Verlobung von Prinzessin Madeleine von Schweden mit Christopher O'Neill musste sich der Investmentbaker nun gegen böse Gerüchte wehren. Die schwedische Zeitung "Aftonbladet" berichtete, dass O'Neill angeblich mit unseriösen Geschäftspraktiken arbeite. Die Zeitung hinterfragte den Sitz seiner Firma "Noster Capital", die auf den Cayman Islands gemeldet sei. Die karibische Inselgruppe gilt als Steueroase. Der amerikanische Firmensitz liege zwar in Delaware, doch auch dies sei ein "Paradies für Kriminelle", so Aftonbladet.
Mit Hilfe seiner Anwältin setzte sich der 38-Jährige nun zur Wehr. Der schwedische Königshof veröffentlichte eine Pressemitteilung, in der durch O'Neills Anwältin mit sämtlichen Gerüchten aufgeräumt werden soll.
Christopher O'Neill unterliege als US-Bürger den amerikanischen Steuergesetzen, er zahle seine Steuern wie jeder andere Amerikaner, hieß es dort. Zudem sei es eine "langjährige, anerkannte und gängige Praxis in der Investmentbranche", Wertpapierfirmen auf den Kaimaninseln anzumelden.
Auch besitze O'Neill keine Aktien von "Noster Capital International", sondern sei lediglich Gesellschafter der Firma "Noster Capital LLC". Eine sogenannte "Limited Liability Company" entspricht der deutschen "GmbH". Sie habe ihren Sitz in Delaware und tätige Geschäfte in New York. Dort zahle auch Chris O'Neill seine Steuern. Und New York City sei einer der Bezirke mit den höchsten Steuersätzen der Vereinigten Staaten, hieß es weiter.
Abschließend ließ O'Neill mitteilen, dass er nach der Hochzeit mit Prinzessin Madeleine keine Geschäfte mehr mit schwedischen Firmen und mit Firmen, die an der Stockholmer Börse notiert sind, tätigen wird.
Von solchen Schlagzeilen lassen Prinzessin Madeleine und Chris O'Neill ihr junges Glück hoffentlich nicht trüben.
sbu