In seiner TV-Show "Start Up!", die aktuell im deutschen Fernsehen läuft, bewertet Carsten Maschmeyer, 58, Erfindungen und Ideen nach ihren Startup-Qualitäten. Dass auf der Suche nach dem besten Einfall auch harte Entscheidungen getroffen werden müssen, bleibt nicht aus. Für Gründer, deren Träume aufgrund der Auswahl zerplatzen, kann das ziemlich hart sein. Rentner Volker Roth, 67, will nun sogar gerichtlich gegen den Investor vorgehen.
Volker Roth fühlt sich vorgeführt
Grund für die mögliche Klage gegen Maschmeyer soll aber nicht der Rauswurf an sich sein. Vielmehr stört sich Volker Roth an dem Umgang des Finanziers mit ihm und seiner Erfindung, dem "Bierball". Hinter diesem verbirgt sich ein PET-Fußball, der mit gezapftem Bier befüllt werden kann. Für so manchen Stadiongänger wahrscheinlich eine Traum-Kombination. So aber nicht für Maschmeyer, der die Idee zügig aus dem Rennen warf.
Schon während der Präsentation des Rentners fragte der Investor: "Haben Sie schon ein paar Bier getrunken, als Ihnen die Idee kam?" Die Folge des flapsigen Spruchs: Roth fühlte sich gedemütigt. Gegenüber "Bild" sagte er nun: "Das lasse ich mir nicht bieten. Er muss mich nicht so vorführen." Auch die interne Besprechung der Jury über den "Bierball", in der Maschmeyer sein Projekt als 'Idee für den Jahrmarkt' bezeichnete, erzürnte den Rentner: "Ich werde mir das von Maschmeyer nicht kaputt reden lassen. Nur, weil er Geld hat, bedeutet das nicht, dass man respektlos zu Menschen sein kann. Deswegen will ich ihn anzeigen."
Carsten Maschmeyer soll sich entschuldigen
Was Roth mit der Klage nun erreichen will? Nach eigenen Angaben will er den Investor zu einer Entschuldigung zwingen. Schadensersatz wolle er aber nicht verlangen. Vielmehr verlange er Gerechtigkeit und das zur Not auch vor Gericht, denn auf eine private E-Mail reagierte Maschmeyer bislang nicht. Ob der Ehemann von Veronica Ferres, 52, die gewünschte Reue noch zeigt, ist eher fraglich. Das Statement, das er ebenfalls gegenüber "Bild" abgab, klingt erst einmal nicht so: "Dass er enttäuscht ist, weil er nicht weiterkam, kann ich gut verstehen. Die Absagen fallen mir gerade deshalb immer schwer. Aber der Bierball hat kein Potential für ein erfolgreiches Start Up. Das erläutere ich ihm gerne bei einem Bier – gezapft und eingeschenkt aus dem Bierball."