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Bloggerin Julie Bhosale Zeigt den wahren After-Baby-Body

Julie Bhosale
Julie Bhosale
© http://juliebhosale.co.nz/my-real-postpartum-body/
Bauch weg direkt nach der Geburt? Das ist wohl nur einem ganz geringen Prozentsatz Frauen vorbehalten. Julie Bhosale zeigt in ihrem Blog die Realität

Baby entbunden, Pfunde verschwunden! Das ist vielleicht in der Traumfabrik Hollywood möglich. Schließlich hat jeder Superstar mindestens einen Personaltrainer an der Hand, der dem Sixpack-Training ordentlich Beine macht. Doch der Durchschnittsbürger, der sich keinen privaten Koch, eine Nanny-Armee und ein eigenes Fitnessstudio samt Sportguru leisten kann, schleppt die Reste der Schwangerschaft etwas länger mit sich spazieren.

Die After-Baby-Bodys der Promis

Dennoch wird man immer wieder mit Bildern von Michelle Hunziker, 38, Mila Kunis, 32, oder auch Heidi Klum, 42, konfrontiert, die in rekordverdächtigen sechs bis acht Wochen ihre Bikini-Bodys am Strand präsentieren. An dieser Stelle sei gesagt: Kopf hoch, liebe normalsterblichen Frauen da draußen. Das ist kein Grund, um in den Neid-Modus zu fallen. Denn die Realität für die meisten Frauen sieht so aus, wie die neuseeländische Bloggerin Julie Bhosale ganz eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Auf ihrer Website zeigt sie die Entwicklung ihres Körpers - von hochschwanger bis 14 Wochen nach der Geburt. Ganz ungeschönt. Ohne Filter. Ohne Gepose. Hier steht jemand zu seinem Körper, seinem Bauch, der schlaff herunter hängt. Zeigt die letzten Überreste des Polsters, das dem Baby monatelang Schutz bot. Auf der Collage ebenfalls abgebildet: Ihr Nachwuchs, der wächst und wächst, während der Bauch der 33-jährigen Julie schrumpft und schrumpft.

Julie macht Frauen Mut

Doch auch nach dreieinhalb Monaten ist sie noch Lichtjahre von einem Sixpack à la Model Sarah Stage, 30, entfernt. Julie spricht in ihrem Blog frischgebackene Mütter ganz direkt an: "Vielleicht hast du nicht die Figur eines "Victoria’s Secret"-Models, fokussiere dich lieber darauf wie du dich fühlst. Sei nett zu dir und deinem Körper. Du wirst gut aussehen, wenn du dich wohlfühlst. Es wird etwas dauern", schreibt Julie Bhosale auf ihrem Blog. "Man lebt in einer Gesellschaft, die einem ständig Bilder von Frauen vorführt, die gerade ein Kind geboren haben und sofort wieder ihre alte Figur zurück hatten - wunderbar für sie (wirklich, es ist toll, Kate Middleton, du bist großartig!). Aber es ist solch eine klitzekleine Minderheit. Für die meisten von uns verändert unsere körperlichen Veränderung sehr viel. Es ist beängstigend, hart, es kann sogar ekelhaft sein - und traurig, aber es ist normal."

Für sie selbst war das nach der Geburt ihres ersten Kindes noch noch ein Problem, wie sie gesteht. "Ich habe mit meinen Veränderungen nach der Geburt meines ersten Sohnes gekämpft. Gerade weil ich als Ernährungsberaterin arbeite, fühlte ich mich unter Druck, möglichst schnell meine alte Figur wieder zu erlangen. Ich habe das wirklich erwartet, weil ich fit und gesund bin. Aber leider war das nicht der Fall, es hat eine Weile gedauert", erzählt sie der "Huffington Post".

Auch sie hatte Selbstzweifel

Und weiter: "Wenn ich mich schon so fühlte, mit all meinem Expertenwissen, wie soll es da bloß anderen Müttern ergehen, dachte ich nur. Ich hatte wirklich kaum mehr Selbstbewusstsein", sagt die Bloggerin. Nach der Geburt des zweiten Kindes entschied sich Julie Bhosale, ihre Bilder zu veröffentlichen: "Ich dachte, es hilft anderen Müttern dabei, sich nicht so allein zu fühlen."

Dass sie mit ihrem Blogpost einen Nerv getroffen hat, zeigte sich in Windeseile. Tausende Male wurde ihr Beitag in den sozialen Medien geteilt und verschickt. Hunderte Kommentare säumen sich unter ihrem Blogpost, der mit den Worten beginnt: "Ich bin eine Mutter. Ich bin müde, kaputt, wund. Ich habe Schwellungen, Kurven, Narben und alles schwabbelt."

Doch die nächste Zeile sollte sich jede Mutter einprägen, wenn sie traurig vor dem Spiegel steht: "Ich bin eine Mutter. Ich habe zwei großartige Söhne erschaffen, in mir getragen und geboren."

ida Gala

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