Er scheint seit der Lewinsky-Affäre nichts dazugelernt zu haben – oder möchte es vielleicht auch gar nicht. Bill Clinton, 67, der charismatische Ex-US-Präsident, hat angeblich eine neue Geliebte, wie Bestsellerautor Ronald Kessler, 71, in seinem aktuellen Buch "The First Family Detail" schreibt. Kessler ist für seine Enthüllungen bekannt. Zuletzt deckte er den Prostitutionsskandal um einige Leibwächter von Präsident Obama auf.
Seit Jahren verfolgen Bill Clinton Affären-Gerüchte. Doch dieses Mal wird es schwer für ihn, sich rauszureden – unangenehm vor allem auch für Ehefrau Hillary. Die Geliebte ihres Mannes soll uneingeschränkten Zutritt zum gemeinsamen Haus der Clintons in Chappaqua im Bundesstaat New York haben. "Einfach durchlassen!", hat man einem frisch angestellten Geheimdienstmitarbeiter nahegelegt. Die üblichen Sicherheitsmaßnahmen, die alle Besucher durchlaufen, sollen bei einer speziellen Person ausgelassen werden. US-Medien spekulieren, dass es sich dabei um die Blondine Julie Tauber McMahon handeln soll.
"Es ist schon lustig. Sobald Hillary das Haus verließ, kam die Geliebte innerhalb weniger Minuten an. Offensichtlich hatte da wohl jemand einen Anruf getätigt", schreibt Kessler in seinem Buch. Dass Bill Clinton und seine Mätresse von Hillary in flagranti erwischt werden, ist also so gut wie ausgeschlossen.
Julie McMahon, 54, sei eine langjährige Freundin und Nach-barin der Clintons. Superreich, geschieden, drei Kinder, vollbusig. Sie soll bei den Bodyguards sehr beliebt sein. Nicht nur weil sie im Gegensatz zu Mrs. Clinton immer gut gelaunt ist, sondern auch wegen ihrer selbst gemachten Kekse, die sie den Jungs vom Secret Service als Dank für ihr diskretes Verhalten mitbringt.
Und was meint Hillary Clinton zu der angeblichen Liebschaft? "Bis zur Veröffentlichung meines Buchs ahnte sie nichts von einer Affäre", sagt Kessler zu "Gala". Jetzt könnte sie schäumen. Denn wie fahrlässig sich Bill Clinton verhält, wird klar, wenn man Vergangenheit und Zukunft des einflussreichen Paares näher betrachtet. 1998 hatte er durch die Lewinsky-Affäre seine Präsidentschaft aufs Spiel gesetzt. Jetzt gefährdet er die Karriere seiner Frau. Sollten sich die Enthüllungen bestätigen, steht Hillary Clintons mögliche Präsidentschaftskandidatur unter einem schlechten Stern. Ronald Kessler schätzt ihre Situation gegenüber "Gala" aktuell so ein: "Ihre Chancen, Präsidentin zu werden, sehe ich fifty-fifty."