Bastian Pastewka (40) ist der Meinung, dass die Fernsehunterhaltung durch zu viele Casting-und Reality-Shows immer schlechter wird.
Im Interview mit 'Augsburger Allgemeine' verriet der TV-Komiker ('Die Wochenshow'), was ihn privat beim Fernsehgucken am meisten zum Lachen bringt: "Über die Parodiesendung 'Switch reloaded', die das Grauen des Fernsehens so herrlich nachspielt", amüsiere sich der Schauspieler. Er würde gerne mehr gute Sketches sehen: "Ich wünschte mir wieder mehr gute Sketchcomedy im Fernsehen. Ich vermisse die kleinen, schmutzigen Ensemble-Shows, die ein bisschen die Laus im Pelz sind - es muss doch mehr geben als die 'heute-show' und 'Ladykracher', um uns den Wahnsinn des Alltags vorzuführen."
Im Moment, so findet der etablierte Star, gebe es in der deutschen Fernsehlandschaft einfach zu viele schlechte Formate, die nicht mehr wirklich unterhalten würden. "Die Lage der Unterhaltung ist nicht desolat, aber für meinen Geschmack gab es in den letzten Jahren zu viel vom Gleichen: noch 'ne Quizshow, noch 'ne Castingshow. Und dazu die ganze Scripted Reality, wo eine Beklopptenparade von schlechten Laienschauspielern unglaubwürdige Geschichten erzählt. Es ist scheußlich, was das Fernsehen da für Blüten treibt", ärgerte sich Pastewka.
Dafür erlebt der gebürtige Bochumer wenigstens im Alltag des Öfteren etwas, worüber er köstlich lachen kann. "Als ich in einem Berliner Supermarkt sah, wie ein erwachsener Mann überfordert am Pfandflaschenautomat hantierte, bis ihm seine Kisten scheppernd runterfielen. Da ließ er einfach alles stehen und liegen und ging wortlos weg - als wäre ihm gerade bewusst geworden, dass sein Leben so nicht weitergeht. Er sah aus, als wolle er kurz darauf auch seine Frau verlassen", erinnerte sich der Scherzkeks.
Schlussendlich kann Bastian Pastewka auch über sich selbst lachen - wie man in der neuen Staffel von 'Pastewka' sehen kann, die gestern auf Sat.1 gestartet ist.
