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Barbara Meier Figurkritik: "Gefühlt kann man es niemandem Recht machen"

Barbara Meier
© Johann Groder / EXPA / picturede / Picture Alliance
Barbara Meier ist wieder im Joballtag angekommen. Wie herausfordernd die ersten Wochen als Mutter von nun zwei Kindern waren, hat das Model im GALA-Interview verraten.

Mit der Geburt ihrer zweiten Tochter Emilia Elise vor gut zwei Monaten hat sich im Leben von Barbara Meier, 36, "auf einen Schlag alles verändert." Die ersten Wochen seien schwierig gewesen, erklärt das Model im GALA-Interview. Der Schlafentzug machte ihr zu schaffen. Sich um zwei Kinder zu kümmern, habe sie "manchmal überfordert", doch mittlerweile pendle sich alles ein. Zu ihrem ersten Job nach der kurzen Babypause – auf der Nürnberger Spielwarenmesse präsentierte Barbara die Brettspielneuheit "Café del Gatto" (Schmidt Spiele) – reiste sie auch gleich mit beiden Kindern an. Eine aufregende Erfahrung!

Barbara Meier feiert gleich zwei Premieren an der Seite ihrer Töchter

GALA: Für Ihren ersten Job nach der Geburt sind Sie zum ersten Mal mit beiden Kindern Zug gefahren. Wie war das?
Barbara Meier: Neben Emilia Elise, die noch gestillt wird, war es auch für Marie-Therese die erste Zugfahrt. Es hat alles gut geklappt! Meine ältere Tochter war sehr aufgeregt, weil alles neu gewesen ist – wie zum Beispiel mit den Rolltreppen zum Gleis hochfahren. Das Schöne: Durch meine Kinder entdecke ich die Welt ganz neu. Normalerweise setze ich mich in den Zug und arbeite Mails ab. Wenn meine Kinder dabei sind, will ich ihnen ganz viel zeigen und da fallen mir plötzlich Kleinigkeiten auf, die ich sonst nicht sehe. Das ist eine tolle Bereicherung, die das Reisen auch für mich wieder spannend macht.

Barbara Meier stellte am 31. Januar 2023 auf der Nürnberger Spielwarenmesse die Brettspielneuheit "Café Del Gatto" (Schmidt Spiele) vor.
Barbara Meier stellte am 31. Januar 2023 auf der Nürnberger Spielwarenmesse die Brettspielneuheit "Café Del Gatto" (Schmidt Spiele) vor.
© BrauerPhotos / G.Nitschke

Womit spielt Marie-Therese derzeit besonders gerne?
Sie spielt gerne mit Puppen, saust mit dem Bobby-Car durch die Gegend. Und ich führe sie gerade an Brettspiele heran. Da lernen Kinder zum Beispiel, mit dem Verlieren umzugehen. Ich habe dafür ein bisschen länger gebraucht, ich war eine schlechte Verliererin. (lacht) Oder sie lernen, dass ein Spiel nur funktioniert, wenn sich alle an Regeln halten. Als Mutter ist es mir wichtig, dass Spiele für Kinder einen solchen Mehrwert haben.

Das überfordert Barbara seit der Geburt von Baby Emilia manchmal

Was hat sich mit dem zweiten Kind für Sie verändert?
Mit dem zweiten Kind hat sich auf einen Schlag alles verändert. Bis dato konnte ich mich immer ganz auf Marie-Therese konzentrieren. Das ist jetzt als Mutter von zwei Kindern nicht mehr möglich. Manchmal schläft die eine und die andere spielt und fünf Minuten später brauchen mich beide ganz dringend. Da frage ich mich oft: "Was mache ich jetzt? Wohin mit mir?" Oder in der Früh, wenn beide wach werden: "Wen versorge ich zuerst?" Da fühle ich mich als Mutter manchmal überfordert, aber es spielt sich langsam alles ein.

Tochter Marie-Therese blüht als große Schwester richtig auf

Wie hat Marie-Therese auf Emilia Elise reagiert? Spielte Eifersucht eine Rolle?
Glücklicherweise ist Marie-Therese gar nicht eifersüchtig gewesen.

In den letzten zwei Wochen ist sie richtig in ihre Rolle als große Schwester hineingewachsen. Sie hilft mir und hat dem Baby letztens sogar Socken angezogen. Sie schaut beim Wickeln zu und will unbedingt, dass Emilia mit in ihrem Zimmer schläft.

Es ist schön zu sehen, wie selbstverständlich Marie-Therese ihre Schwester mit in die Familie aufgenommen hat. Ich hatte nämlich schon Sorgen, dass sie nicht begeistert sein könnte, wenn sie die Aufmerksamkeit ihrer Eltern teilen muss.

Für Barbara Meiers Tochter Marie-Therese war die erste Zugfahrt sehr aufregend.
Für Barbara Meiers Tochter Marie-Therese war die erste Zugfahrt sehr aufregend.
© instagram.com/barbarameier

"Der Schlafentzug war echt hart. Ich weiß nicht, wie manche Mütter das aushalten"

Was war die bisher größte Herausforderung für Sie als nun zweifache Mutter? An welche Grenzen sind Sie gestoßen?
Die ersten Wochen waren schwierig, weil Emilia Elise lieber tagsüber geschlafen hat und nachts gerne die Welt erkunden wollte. Sobald sie eingeschlafen war, wachte Marie-Therese auf. Der Schlafentzug war echt hart. Ich musste dennoch 100 Prozent für meine Kinder da sein, auch wenn ich hundemüde war. Ich weiß nicht, wie manche Mütter das aushalten. Ich brauche meinen Schlaf! (lacht) Aber auch das hat sich mittlerweile zum Glück eingependelt und beide schlafen super.

Sie haben kürzlich drei öffentliche Termine in Kitzbühel mit ihrem Ehemann Klemens Hallmann absolviert. Die Ersten seit der Geburt. Wie wuppen Sie als Paar die Kinderbetreuung im Berufsalltag?
Entweder die Kleinen kommen mit, wie bei weiteren Anreisen nach Kitzbühel. In den vergangenen Wochen waren zudem meine Eltern da, die eine unglaubliche Unterstützung sind. Mir fällt es viel leichter, meine Kinder von meiner Familie betreuen zu lassen. Marie-Therese ist dann natürlich auch im siebten Himmel, wenn sie von ihren Großeltern verwöhnt wird und die lustigsten Spiele mit Opa und Oma spielen kann. Das ist auch schön für mich zu sehen.

Manchmal hilft uns noch eine Nanny, aber hauptsächlich versuche ich die Betreuung innerhalb der Familie zu regeln. Das funktioniert ganz gut.

Figurkritik nach Schwangerschaft

Haben Sie gesellschaftlichen Druck verspürt, nach der Geburt körperlich wieder schnell fit für den roten Teppich zu werden?
Ich habe Druck in jede Richtung verspürt. Ich war nach den Geburten schnell wieder in meiner alten Form, weil ich gestillt habe. Da gab es dann auch Leute, die meinten, wieso ich denn direkt wieder so schlank sei, so würde das doch nicht gehen. Dabei war das gar nicht mein Ziel, so schnell wie möglich abzunehmen. Ich habe damals Chips und anderes Ungesundes gegessen, was ich jetzt auch wieder mache, weil ich die Energie brauche. Ich habe auch keinen Sport gemacht.

Barbara Meier mit Ehemann Klemens Hallmann bei der Stanglwirt-Weißwurstparty am 20. Januar 2023 in Kitzbühel.
Barbara Meier mit Ehemann Klemens Hallmann bei der Stanglwirt-Weißwurstparty am 20. Januar 2023 in Kitzbühel.
© GEPA pictures / imago images

Früher musste ich auf jede Kalorie achten, während der Schwangerschaft und Stillzeit hat mein Körper angefangen, Nahrung anders zu verwerten. Heute muss ich da nicht mehr so genau drauf achten.

Die einen kritisieren, wenn ich zu schnell abnehme, die anderen, wenn es zu lange dauert. Gefühlt kann man es niemandem Recht machen.

Wie hat sich die Beziehung zu Ihrem Körper durch die Schwangerschaften verändert?
Ich habe gelernt, mich von den Vorstellungen anderer zu lösen. Seitdem ich Mutter bin, sehe ich nicht mehr jede Delle, sondern bewundere meinen Körper dafür, was er geleistet hat. Es ist ein biologisches Wunder, dass in mir zwei Kinder entstanden sind. Das ist faszinierend. Wenn ich sie jetzt auf dem Arm halte, achte ich nicht mehr so wie früher auf die Stellen, mit denen ich nicht zufrieden bin. Die Prioritäten haben sich verschoben.

Gala

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