Am Sonntag (16. Februar) war es so weit: Die Awards der "British Academy of Film and Television Arts" wurden im Londoner Royal Opera House verliehen.
Cate Blanchett wurde als beste Hauptdarstellerin für ihre Rolle in Woody Allens "Blue Jasmine" ausgezeichnet. Den Preis widmete die 44-Jährige dem kürzlich verstorbenen Philip Seymour Hoffman, mit dem sie eng befreundet war. "Phil, Kumpel, das hier ist für dich", sagte sie, als sie den Preis entgegennahm. "Ich hoffe, du bist stolz."
Das Sklavendrama "12 Years A Slave" wurde als bester Film ausgezeichnet. Der in London geborene Chiwetel Ejiofor konnte sich sogar gegen Christian Bale, Leonardo DiCaprio, Tom Hanks und Bruce Dern durchsetzen und den Award als bester Hauptdarsteller mit nach Hause nehmen. Sichtlich bewegt und ein bisschen nervös bedankte er sich in seiner Rede bei RegisseurSteve McQueen für dessen Leidenschaft und künstlerisches Schaffen in dem Filmprojekt.
Auch das mehrfach nominierte Science-Fiction-Drama "Gravity" mit Sandra Bullock räumte ab und konnte ganze sechs "BAFTA"-Awards einheimsen, unter anderem in den Kategorien "Bester britischer Film", "Bester Regisseur" und "Beste Musik".
Nachdem Daniel Brühl bereits viermal in dieser Awards-Season als bester Nebendarsteller für seine Rolle in "Rush" nominiert gewesen war, ging er diesmal leider wieder leer aus: Er musste sich in der Kategorie "Bester Nebendarsteller" diesmal jedoch nicht Jared Leto geschlagen geben, sondern dem Newcomer Barkhard Abdi, der in dem Hochseedrama "Captain Phillips" mit Tom Hanks einen somalischen Piraten verkörperte.
Die gerade erst in Deutschland angelaufene 70er-Jahre-Gaunerkomödie "American Hustle" gewann drei Awards: für das beste Original-Drehbuch, das beste Make-up und Haarstyling sowie für Jennifer Lawrence als beste Nebendarstellerin.
Eine ganz besondere Ehre wurde Helen Mirren zuteil: Die 68-Jährige wurde Ehrenmitglied der britischen Filmakademie. Der "Fellowship-Award" wurde ihr von Prinz William höchtspersönlich überreicht. Die Schauspielerin hatte 2006 die Großmutter des Herzogs von Cambridge, Queen Elizabeth II., in dem Film "The Queen" dargestellt. Er sollte sie wohl eigentlich besser "Granny" nennen, scherzte Prinz William, während er ihre außergewöhnliche Schauspielkarriere lobte.