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Attila Hildmann Nach Verfolgungsfahrt von der Polizei abgeführt

Attila Hildmann
© Action Press
Große Aufregung vor Attila Hildmanns Restaurant: Sein falsch geparkter Porsche provozierte eine Verfolgungsfahrt und eine Festnahme

Vegan-Koch und Buchautor Attila Hildmann, 36, hat vor seinem Restaurant in Berlin Charlottenburg für eine leinwandreife Verfolgungsjagd gesorgt. Glaubt man Hildmann, so hat er nur seinen Porsche auf unerlaubter Fläche abgestellt. Glaubt man der Berliner Polizei, so erstreckte sich das Vergehen auch noch auf die Delikte Widerstand und Beamtenbeleidigung.

Attila Hildmann vs. Polizei 

Aber von vorne: Beide Versionen des Tathergangs beginnen mit dem falsch geparkten Porsche des 36-Jährigen. Als Hildmann von seiner Küchenchefin informiert wurde, dass sein Wagen gerade mit einem Knöllchen bedacht wird, parkte der Koch das Auto um. Damit die letzte Gemeinsamkeit der beiden Berichte, die die zwei Parteien im Internet veröffentlichten. 

Hildmann soll Polizisten "Idiot" genannt haben

Laut eigener Aussage stellte Hildmann sein Auto daraufhin in eine Parklücke mit mehr Platz. Die Meinung der Polizei: Auch auf diesem Stellplatz durfte der Wagen nicht stehen. Bei der Rückkehr in sein Restaurant soll er dann seinen Unmut in Form einer Beleidigung kund getan haben, so der Polizeibericht. Demnach sollen die Worte: "Idiot, hast du nichts besseres zu tun" gefallen sein. Auf Instagram dementiert der Veganer dieses Vergehen.
Was dann passiert, klingt filmreif: Nach nochmaliger Aufforderung, das Auto auf einen ausgezeichneten Parkplatz zu fahren, stieg Hildmann erneut in seinen Wagen. Die Polizei witterte statt Umparken Fluchtgefahr. Nach 500 Metern Fahrt wird der 36-Jährige von Streifenwagen gestoppt. Ein Aufgebot von elf Polizisten habe ihn aus dem Wagen gezerrt und in Handschellen gelegt, wettert der Koch auf seinem Instagram-Account.

In Handschellen abgeführt

Dass der Verkehrssünder tatsächlich dingfest gemacht wurde, beweist ein Foto der Polizei Berlin. Einen Drogentest und eine Ausweiskontrolle später durfte der Restaurantbesitzer dann zurück in seinen Imbiss. Damit wird das Thema aber nicht vom Tisch sein: Wie die Polizei ankündigte, erwarten Hildmann Strafanzeigen wegen Widerstand und Beleidigung sowie eine Überprüfung seiner Eignung am Straßenverkehr teilzunehmen.
Was Hildmann aus dieser Schelte gelernt hat: wenig. Vielmehr nutzte er die mediale Aufmerksamkeit des Geschehens, um ordentlich Kritik an der Arbeit der Berliner Polizei zu üben. Mit Sätzen wie "Wenn schwangere Frauen die U-Bahn-Treppen runtergetreten werden, passiert wochenlang nichts, wenn Leute in Not die Polizei rufen, werden sie oft vertröstet, am Kotti werden Frauen angetanzt und beklaut und Drogen vertickt, dieses ganze Land schaut zu" machte er seinem Ärger ordentlich Luft.

Seine Follower kann er damit nicht ganz überzeugen. Obwohl ein Lager konsequent zu Hildmann steht und ihm in seiner Kritik durchaus Recht gibt, so äußeren andere ihre Beschämung und ihr Unverständnis. Zu welcher Seite man auch immer hält, das letzte Wort wird in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen worden sein. Es wäre nicht der erste Shitstorm, den der Veganer vom Zaun gebrochen hat... 

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Gala

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