Anja Leuenberger, 27, ist ein erfolgreiches Schweizer Model, das bereits seit vielen Jahren auf dem Laufsteg zuhause ist. Doch der Anfang ihrer Karriere wurde von traumatischen Ereignissen überschattet, wie die 27-Jährige nun offenbart: Als junges Mädchen, im Alter von 15 und 18 Jahren, wurde sie vergewaltigt. In ihrem neuen Buch "The Depths of my Soul" thematisiert sie den Missbrauch und möchte anderen Betroffenen Mut machen.
Anja Leuenberger: "Mit 15 wurde ich zum ersten Mal vergewaltigt"
"Es ist an der Zeit, über viele Dinge zu sprechen. Und sexueller Missbrauch ist eines davon. (...) Ein Thema, worüber sich viele nicht trauen zu sprechen. Auch ich habe mich jahrelang nicht getraut", schreibt Anja auf Instagram und kündigt das Erscheinen ihres Buches an. In "The Depths of my Soul" spricht das Model über das, was ihm widerfahren ist - auch um anderen Missbrauchsopfern helfen zu können. "Mit 15 wurde ich zum ersten Mal vergewaltigt", sagt Anja gegenüber "Blick". Der erste sexuelle Missbrauch sei in einem Züricher Nachtclub geschehen.
Bei der zweiten Vergewaltigung war Anja 18 Jahre alt und arbeitete als Model in Los Angeles: "Dieses Mal war es jemand aus der Modeindustrie. Es war jemand, dem ich vertraut habe. Er lud mich zum Abendessen ein, daraus wurde dann schnell etwas ganz anderes." Der immense Schock über das Geschehene habe sie eine lange Zeit verstummen lassen. Erst mehrere Jahre später habe sie ihrem damaligen Freund davon erzählen können: "Es tat gut, mit einem Mann darüber sprechen zu können, der Verständnis für mich hatte."
Sie möchte anderen Opfern Mut machen
Nachdem sie lange Zeit nicht darüber sprechen konnte, seien die traumatischen Erlebnisse durch das Schreiben erneut an die Oberfläche gedrungen. "Es war eine Achterbahn der Gefühle, Wut, Schmerz und Angst. [...] Das hat mir meine Kraft wieder zurückgegeben", erklärt sie "Blick". Außerdem wolle sie mit ihrem Buch anderen Betroffenen helfen und "jungen Frauen und Männern Mut machen, ihre Stimme zu finden". Über die Täter sagt Anja nur eines: "Ich war bestimmt nicht die Einzige, der sie das angetan haben."
Verwendete Quellen: Instagram, Blick