Trotz ihres großen privaten Glücks, der Aufregung um die Verlobung mit Brad Pitt und kommende Hochzeitsvorbereitungen vergisst Angelina Jolie das Leid anderer nicht. Seit Jahren engagiert sich die 36-Jährige unter anderem für das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und wurde jetzt sogar befördert. Wie Medien weltweit übereinstimmend berichtend, darf sie sich Sondergesandte des Uno-Flüchtlingskommissars nennen.
Sie werde sich in ihrer neuen Rolle "auf große Krisen" spezialisieren, sagte UNHCR-Sprecher Adrian Edwards am Dienstag (17. April) laut der Website "un.org" in Genf. So solle sie sich um Flüchtlinge in Ländern wie Afghanistan und Somalia kümmern. Seit einem Jahrzehnt engagiert sich die Schauspielerin für die Organisation, bisher als Botschafter des guten Willens. Auf der Website des Flüchtlingshilfswerks werden mehr als 20 Missionen aufgezählt, bei denen die bisher im Einsatz war. Unter anderem besuchte Jolie Flüchtlingscamps auf Haiti, im Irak und in Syrien.
Die Mutter von sechs Kindern wurde als erste Schauspielerin überhaupt zur Sonderbotschafterin ernannt. Sonst gehen diese Posten an Diplomaten oder Politiker im Ruhestand. Doch die UN hatte gute Gründe, sich für Jolie zu entscheiden. "Ihre Arbeit geht bei weitem über die eines typischen Botschafters des guten Willens hinaus", sagte Edwards. "Ich glaube, man muss kein Genie sein, um die Vorzüge zu erkennen, die sie mitbringt, wenn es um Aufmerksamkeit für die Notlage der Flüchtlinge in der Welt geht." Neben den diplomatischen Aufgaben werde sie auch zu besonderen Anlässen UNO-Flüchtlingskommissar Antónie Guterres vertreten.
Nachdem Angelina Jolie im Jahr 2001 bei den Dreharbeiten zu "Tomb Raider" in Kambodscha erstmals mit bitterer Armut konfrontiert war, beschloss sie sich für notleidende Menschen zu engagieren.
iwe