In ihrer Rolle als Sondergesandte für die Vereinten Nationen (UN) hat Hollywood-Star Angelina Jolie am Montag (24. Februar) syrische Waisen im Libanon besucht. Etwa 3500 Kinder haben nach Angaben des UNHCR (Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen) durch den Bürgerkrieg in Syrien ihre Familien verloren und halten sich derzeit als Flüchtlinge im Libanon auf.
"Das Treffen mit den Kindern war eine herzergreifende Erfahrung", wird die 38-Jährige auf der Website der Organisation zitiert. "Sie haben ihre Familien verloren und wurden vom Krieg ihrer Kindheit beraubt. Sie sind so jung und trotzdem tragen sie die Last ihrer Realität, als seien sie Erwachsene." Angelina Jolie würdigte außerdem die Bemühungen des Libanons, den Flüchtlingen aus Syrien Zuflucht zu gewähren. Einem Bericht der "Jerusalem Post" zufolge leben derzeit bereits über eine Million syrischer Flüchtlinge in dem kleinen Nachbarland, das selbst nur eine Einwohnerzahl von etwas über vier Millionen Menschen aufweist.
Die Mutter von sechs Kindern engagiert sich seit vielen Jahren als Botschafterin der Vereinten Nationen und unternimmt in dieser Rolle auch immer wieder Besuche in Flüchtlingsgebieten. Sie ist bereits zum dritten Mal im Libanon.
Neben ihrer Rolle als UN-Sondergesandte ist Angelina Jolie auch weiterhin als Schauspielerin und Regisseurin aktiv. Am 29. Mai kommt sie als Hexe "Maleficent" in die deutschen Kinos. Ihr eigener Film "Unbroken", bei dem sie Regie geführt hat, wird ab dem 25. Dezember in den USA zu sehen sein. Ein deutscher Starttermin steht derzeit noch nicht fest.