Ihre vier Kinder sind ihr ganzer Stolz, doch ein Wermutstropfen bleibt, denn ihre Tochter Mari leidet unter dem Angelmann-Syndrom. Wie das Leben mit drei gesunden und einem behinderten Kind ist, davon erzählen André Dietz, 43, und seine Frau Shari sehr unterhaltsam und hochemotional in ihrem Buch "Alles Liebe". Die Behinderung der kleinen Mari ist auch der Grund, warum sich das Eltern-Paar früh dazu entschieden hat, ihre Tochter zu enterben.
André Dietz und Shari sorgen vor
Die eigenen Kinder zu enterben, das muss für Eltern eine schlimme Vorstellung sein. Für André Dietz und seine Frau Shari der einzig logische Schritt, denn Shari hätte im Fall des Ablebens ihrer Eltern kaum etwas vom Erbe erhalten. "Wir haben Mari enterbt, damit es ihr später mal besser geht", erklärt er "Alles was zählt"-Star im Interview mit "Bild" und ergänzt erklärend: "Hätten wir das nicht getan, würde im Fall unseres Todes Maris Erbteil an den Staat gehen." Klingt grausam, doch der 43-Jährige hat sich darüber genauestens informiert. Denn so ist das bei Menschen mit Behinderungen. Hintergrund ist, dass sie oft Sozialleistungen erhalten, die vermögensabhängig sind.
Das Erbe wäre weg
Das Erbe würde bis auf 5000 Euro aufgebraucht werden. "Mari würde dann die normal-übliche Grundversorgung bekommen, was natürlich gerechtfertigt ist, aber wir versuchen, sie mit zusätzlichen Therapien zu fördern", erklärt der Vierfach-Papa, der selbstverständlich nur das Beste für seine schwer kranke Tochter will.
Leben mit Mari macht Spaß
Das Angelmann-Syndrom, unter dem Mari leidet, bringt eine Entwicklungsverzögerung mit sich. So ist es auf bei der Tochter von André Dietz. Wie viel Spaß das Leben dennoch mit ihr macht, darüber schreiben der Schauspieler und seine Frau in ihrem Buch. Im GALA-Interview erinnern sie sich an so einige lustige Situationen mit ihrer Tochter: "Mari macht es uns auch sehr einfach. Das Leben mit ihr ist wirklich lustig. Wenn wir etwa im Restaurant sitzen und sie nach dem Essen rülpst, dann müssen wir lachen – aber wir erklären den Umstehenden natürlich auch, dass es uns leid tut, unsere Tochter aber durch eine geistige Behinderung nicht weiß, dass sie das lieber nicht tun sollte."
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