Amanda Bynes wurde als Zehnjährige zum Star des US-Kindersenders "Nickelodeon" - doch ihre Psyche scheint den frühen Ruhm nicht verkraftet zu haben. Alkohol, Drogen oder sogar Schizophrenie bestimmen schon länger Amandas Leben. Am vergangenen Samstag (11. Oktober) wurde die junge Künstlerin jetzt gegen ihren Willen in die Psychiatrie in Pasadena bei Los Angeles eingewiesen.
Laut kalifornischem Gesetz dürfen Menschen, die eine Gefahr für sich oder andere darstellen, gegen ihren Willen zwangseingewiesen werden - das geschieht unter dem Code "5150". Zunächst bleiben Menschen wie Amanda 72 Stunden unter Beobachtung, in Härtefällen kann das auf zwei Wochen ausgeweitet werden.
Genau das passiert jetzt in Amandas Bynes Fall: Das Sorgenkind muss weitere 14 Tage im Las Encinas Hospital verbringen. Das meldete "E! Online". Die Behörden wollen erst sichergehen, dass die Schauspielerin sich wieder gefangen hat, bevor sie sie in ihren Alltag entlassen.
Am Wochenende hatten ihre Eltern die Zwangseinweisung eingefädelt: Amanda flog von New York nach Los Angeles, wo sie glaubte, ihre Eltern und den Anwalt der Familie in einem Hotel zu treffen. Stattdessen aber brachte ihr Chauffeur sie in die Klinik, wo sie zwangseingewiesen wurde. Ihre Eltern haben nun 14 Tage Zeit, die Vormundschaft über ihr Kind zu beantragen.
Für alle Beteiligten dürfte sich das wie ein großes Déjà-vu anfühlen: Bereits im vergangenen Jahr wurde Amanda Bynes unter der Anordnung "5150" zwangseingewiesen und ihre Eltern übernahmen die Vormundschaft. Damals zumindest hat es ihr nicht geschadet: Die Amerikanerin schien ihr Leben wieder mehr im Griff zu haben, die Negativschlagzeilen rissen ab. Kaum aber endete die elterliche Vormundschaft am 10. September diesen Jahres, fiel das frühere It-Girl wieder aus dem Rahmen, wurde wegen Trunkenheit am Steuer verhaftet und behauptete auf Twitter, ihr Vater habe sie "körperlich und seelisch missbraucht".
Kurz nach diesem Tweet schickte Amanda einen neuen Post, in dem es heißt: "Mein Vater hat keines dieser Dinge gemacht. Der Mikrochip in meinem Kopf hat mich dazu gebracht, solche Dinge zu sagen. Aber er war derjenige, der sie anwies, mir den Chip einzusetzen."
Amandas Famillie zeigt sich besorgt und schockiert. Ihre Mutter Lynn sagte gegenüber dem "People"-Magazin: "Es tut mir so leid für meinen Ehemann. Rick ist der beste Vater und Ehemann, den sich eine Familie wünschen kann. Er hat Amanda oder die anderen Kinder niemals körperlich oder sexuell missbraucht."