Nicht nur die Musikwelt trauert um Adam Yauch: Der Rapper der "Beastie Boys" starb am Freitag (4. Mai) im Alter von nur 47 Jahren nach langem Krebsleiden. Fans, Musiker und sogar Politiker zeigten sich bestürzt über seinen Tod. So schrieb Bandkollege Adam "Ad-Rock" Horowitz im "Beastie Boys"-Blog: "Wie ihr euch vorstellen könnt, ist gerade völliges Chaos. Ich bin aber froh, dass die ganze Liebe, die Yauch der Welt gegeben hat, jetzt zu ihm zurückkommt."
Damit meint er die lieben Worte, die viele für den Rapper finden, der 30 Jahre lang mit Hits wie "Fight For Your Right (To Party)" oder "Sabotage" die Musikwelt prägte. Allen voran schrieb Madonna auf ihrer Facebook-Seite über die "Beastie Boys": "Sie waren ein wichtiger Teil meiner musikalischen Geschichte." Kennengelernt hatten sich die drei Jungs aus New York und die Pop-Queen in den 1980ern Jahren auf einer gemeinsamen Tour.
Die Red Hot Chili Peppers widmeten laut dem amerikanischen Musikmagazin "Rolling Stone" ihr Konzert am Freitag dem verstorbenen Rapper. Sänger Anthony Kiedis würdigte ihn mit den Worten: "Wir haben einen guten Mann verloren. Er hat der Welt sehr viel Schönes hinterlassen. Ich hoffe, ihr tragt diese Flamme weiter." Auch die Band Coldplay zollte Adam Yauch, der unter dem Pseudonym MCA bekannt war, Respekt. Beim Konzert in Hollywood interpretierte Sänger Chris Martin "Fight For Your Right (To Party)" am Klavier.
Viele Stars verliehen ihrer Trauer auch über Twitter Ausdruck. So schrieb Lenny Kravitz: "Ruhe in Frieden MCA. Du bist eine Legende. No sleep till Brooklyn" und spielte damit auf einen weiteren Hit der HipHop-Kombo an. "Er war ein rechtschaffender Künstler. Was für ein Verlust. Er war ein sehr guter Mann", twitterte Schauspieler Ben Stiller.
Doch Yauch war keinesfalls ein unpolitischer Künstler. Als gläubiger Buddhist setzte er sich für die Unabhängigkeit Tibets ein, veranstaltete mehrere "Freedom for Tibet"-Konzerte. Wie "dailymail.co.uk" berichtete, ließ sogar der Dalai Lama über einen Sprecher ausrichten, dass er den Rapper und sein Engagement für Tibet nie vergessen werde.
Denn sein Einsatz wurde auch von der Politik wahrgenommen: "Als Künstler hat Adam Yauch die Musik verändert, als Philanthrop für Tibet hat er Leben verändert", twitterte die US-Politikerin Nancy Pelosi.
iwe