In den letzten Wochen war es still geworden um Nadja Benaissa. Doch nun meldet sich die "No Angels"-Sängerin zurück und lässt verlauten, sie wolle zunächst nicht mehr gegen die Veröffentlichung ihrer angeblichen HIV-Infektion vorgehen.
Eine Sprecherin des Berliner Landgerichts teilte am Mittwoch (27. Mai) mit, die 27-Jährige habe auf ihre ursprünglichen Anträge gegen den Verlag Axel Springer verzichtet. Mit diesen Anträgen wollte Nadja Berichte über die Ermittlungen untersagen. Durch die Rücknahme der einstweiligen Verfügungen entfallen nun auch zwei für den 28. Mai angesetzte Verhandlungstermine.
Im April war die Sängerin in Untersuchungshaft genommen worden. Vorwurf: Gefährliche Körperverletzung, weil sie mindestens einen Mann bei ungeschütztem Sex mit HIV infiziert haben soll - im Wissen um ihre Krankheit. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, droht Nadja eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren.
Doch warum nun der Rückzug? Nadjas Anwalt Christian Schertz sagte dazu: "Wir haben die einstweiligen Verfügungen aus konkreten strategischen Gründen nur in diesem einen Fall zurückgenommen." Nadja Benaissa wolle aber weiterhin gegen Berichte vorgehen, die ihre Persönlichkeitsrechte verletzen.
rbr