Polizei, Jäger, Feuerwehr - wenn der Hund eines Rekornationalspielers ausbüxt, herrscht Großalarm: 33 Stunden lang stand der Ort Wangen nahe Starnberg Kopf, weil die junge Hündin von Lothar Matthäus und seiner Frau Liliana verschwunden war. Bei einem Spaziergang am späten Montagnachmittag hatte sich Mischling Chloé im Jagdfieber von seinem Hundesitter losgerissen und ward nicht wieder gesehen.
Erst Mittwochmorgen (10. März) gegen sieben Uhr fanden Passanten den durchgefrorenen Vierbeiner zwei Kilometer von Wangen entfernt, verständigten die Polizei. Das 15 Monate alte Tier hatte sich mit der Leine im Gebüsch verheddert, konnte sich nicht selbst befreien. Lothars Freund und Hundesitter Christoph P. war zu diesem Zeitpunkt bereits tausend Tode gestorben: "Wir sind heilfroh, dass wir Chloé wiederhaben. Sie [...] hat 1,3 Kilogramm Gewicht verloren. Aber wir peppeln sie jetzt wieder auf. Jetzt gerade liegt sie vor dem Kamin. Lothar ist unglaublich erleichert, dass es seiner Hündin gut geht", sagte er der "Bunten".
Das Ehepaar Matthäus hatte die Suche aus dem fernen L.A. verfolgt - obwohl Chloé für die zwei eigentlich eine ganz besondere Bedeutung hat: "Sie ist unser Baby", so Liliana. Auch in den Wochen der Trennung war die Hündin das Bindeglied zwischen ihr und Lothar geblieben. "Wir müsen ja unseren Verpflichtungen nachkommen", erklärte die 22-Jährige im Januar. Sollten Lothar Matthäus und Liliana aber wirklich einmal Kinder haben, werden sie die hoffentlich nicht nach Lust und Laune bei Freunden parken.
gsc