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Verona Pooth "Aus Fehlern wird man klug"

Verona Pooth weiß nach 25 Jahren im Geschäft, wie sie mit den Medien umgehen muss.  In GALA spricht sie über ihr Erfolgsrezept, verpatzte Beauty-OPs – und die ganz private Verona

Verona Pooth, 49, holt immer das Beste aus sich heraus – und für sich. Eine Haarsträhne, die sich unkontrolliert verselbstständigt? Abgesplitterter Nagellack? Niemals! Vielleicht hat gerade diese Disziplin und Sorgsamkeit sie so erfolgreich werden lassen. Doch auch bei ihr ist nicht jedes Beauty-Experiment gelungen, wie die Medien-Ikone entwaffnend ehrlich zugibt …

Sie haben in den vergangenen Jahren optisch viel experimentiert und optimiert. Warum?

Wissen Sie, ich bin eine Frau, und das zu hundert Prozent. Und auch wenn mich Frau Schwarzer damals bei Johannes B. Kerner eines anderen belehren wollte: Frauen, die erfolgreich sind und sich behaupten, müssen nicht unbedingt ein unattraktives Aussehen haben. Ich gebe zu, die Idee mit meinen Lippen ist voll in die Hose gegangen, und das war eigentlich nicht der Plan. Ansonsten experimentiere ich lieber mit meiner Haarfarbe und Make-up. Aus Fehlern wird man klug. Gott, sah ich aus ... (lacht)

Hätten Sie mit Ihrer Nase von 1990 genauso viel Erfolg gehabt?

Auch wenn das Näschen etwas schmaler geworden ist, den richtigen Riecher hatte ich trotzdem oft.

Im nächsten Jahr feiern Sie 25 Jahre Showbiz. Wie ist Ihre Bilanz?

Mein Manager Alain sagte neulich zu mir: "Unglaublich, was du alles in der Medienlandschaft bewegt hast. Der Blubb 'Da werden Sie geholfen' steht sogar im Duden, die bekannteste Dativ-Schwäche Deutschlands." 2018 wird mein Leben verfilmt. Wir sind mitten in der Umsetzung. Ich darf noch nicht viel verraten, außer: Spaß wird es machen.

Wie haben Sie so lange in der Unterhaltungswelt durchgehalten?

Ich bin mir sicher, dass man seinen Beruf lieben muss. Hingabe und auch etwas Glück gehören dazu. Es gibt nicht DAS Geheimnis. Mir ist aufgefallen, dass Wegbegleiter wie Thomas Gottschalk, Günther Jauch und Barbara Schöneberger etwas mit mir gemeinsam haben: Wir alle arbeiten mit Leidenschaft.

Wie hat sich die Branche in den vergangenen 25 Jahren verändert?

Massiv! Grandios! Irre! Social Media hat vieles immens verändert und beeinflusst, auch ich musste mich darauf einstellen und lernen. Aber mit über 100.000 Followern bin ich mittlerweile glaube ich ganz gut dabei.

Sie haben sich zuletzt ein wenig rar gemacht, wo waren Sie?

Ja, ich habe mein Öffentlichkeitskonzept etwas verändert. Ich fühle mich unabhängig, und ich kann mir den Luxus erlauben, intensiver und anders zu arbeiten. Von nichts kommt nichts! Der Spruch stimmt einfach. Das habe ich von meinen Eltern gelernt: Fleißig sein, freundlich sein, liebe die Menschen und nehme dich vor allem selber nicht zu wichtig.

Sie sind auch zweifache Mutter und Ehefrau. Wie ist Verona Pooth ganz privat?

Privat halt. Ich laufe zu Hause nicht in Louboutins durchs Haus. Ich schminke mich auch nicht immer, und meine Haare passen ganz gut unter eine Baseball-Kappe. Ich tobe mit meinen Kindern, ich streite mich mit ihnen, ich liebe meinen Mann, aber manchmal könnte ich ihn auch ... na, Sie wissen schon. Alles mit Tempo und Freude!  

Gala

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