Powerfrau statt Ulknudel: Verona Pooth hat den Imagewandel geschafft. In ihrer Rolle als Ehefrau und als Mutter von San Diego, 13, und Rocco, 5, geht sie sowieso emotional auf.
Was ist Ihr gefühltes Alter?
Auf jeden Fall nicht 48! Eigentlich denke ich gar nicht drüber nach, aber ich habe kürzlich viel Zeit in Los Angeles verbracht, und dort wurde ich auf 35 geschätzt. Was mich natürlich sehr gefreut hat. Ich selber würde mich vielleicht auf 38 schätzen.
Wie schaffen Sie es, so jung zu wirken?
Ich habe seit Jahren einen Personal Trainer, Steven Wilson, mit dem ich dreimal pro Woche trainiere. Er ist Franzose, hat immer gute Laune und ist mein absoluter Motivator. Und ich habe für mich EMS entdeckt, Elektrostimulationstraining. Das kann ich nur jedem empfehlen. Der Erfolg ist sensationell. Dadurch habe ich meinen Körper noch mal so in shape gebracht, dass ich total süchtig danach bin.
Jennifer Aniston sagt, der Sex wird ab 40 besser …
Das sehe ich genauso. Der Sex wird besser und cooler, weil man sich anders fühlt und ein neues Selbstbewusstsein hat. Das hängt mit einem veränderten Körperbewusstsein zusammen. Ich bin viel gelassener als früher und weiß, wo ich stehe und wer ich bin. Ich habe nicht mehr das Gefühl, mich beweisen zu müssen. Früher war ich ein Hitzkopf. Wenn mich heute jemand kritisiert, interessiert mich das gar nicht. Mit "Ü-40" war man früher alt.
Heute können diese Frauen enorm sexy und begehrenswert sein. Woran liegt das?
Man sucht wieder mehr nach Qualität. Ich sehe immer häufiger erfolgreiche Männer, die keine 20-Jährige neben sich sitzen haben, sondern eine coole 40- oder 45-Jährige. Weil sie sagen: Die kann was, die hat was zu erzählen, die stellt etwas dar und hat ein Selbstbewusstsein. Gwen Stefani etwa ist nicht nur extrem hübsch, sie hat auch drei Kinder, eine gescheiterte Ehe, viel Erfolg – und somit eine Geschichte.
