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"Cascada" Schwedische Produzenten geben Entwarnung

Nachdem "Cascada" mit ihrem Song "Glorious" den deutschen Vorentscheid des "Eurovision Song Contest 2013" gewonnen hatte, tauchten Vorwürfe auf, die Band habe das Lied größtenteils vom "ESC"-Siegertitel des vergangenen Jahres, "Euphoria", abgeschrieben. Jetzt melden sich die schwedischen Produzenten zu Wort.

Im vergangenen Jahr triumphierte die schwedische Sängerin Loreen (29) mit "Euphoria" beim "ESC" in Baku. Als "Cascada" mit ihrer Sängerin Natalie Horler (31) am 14. Februar mit "Glorious" als "Unser Star für Malmö" gekürt wurde, fühlten sich viele an den Siegertitel vom letzten Jahr erinnert. Der NDR gab daraufhin ein musikwissenschaftliches Gutachten in Auftrag, das feststellen soll, ob es sich bei "Glorious" tatsächlich um ein Plagiat handelt.

Unabhängig von dem Gutachten, das am 20. Februar erwartet wird, äußerten sich nun erstmals die Produzenten von "Euphoria", die schwedischen Hit-Macher Thomas Gustafsson (45) und Peter Boström (42). "Wir haben uns den Song angehört und konnten in der Tat erkennen, dass sich ‚Cascada' von unserem Song, sagen wir mal, inspirieren lassen hat. Wenn die deutschen Verantwortlichen in der Tat glauben, dass es sich bei ihrem Song um ein Plagiat unseres Songs handeln könnte, dann sollen sie das überprüfen, das ist ihr gutes Recht. Pop-Songs sind sich in der Regel aber immer ähnlich", sagte Gustafsson der "Bild".

Rechtliche Schritte wollen die beiden Produzenten jedenfalls nicht einleiten. Im Gegenteil: "Wir fühlen uns auf alle Fälle geehrt. Für uns ist das aber kein Plagiat. Wenn man sich nun die Komposition in einem Wellendiagramm anschauen würde, würde man feststellen, dass 10.000 Pop-Songs einen ähnlichen Verlauf haben." Ob "Cascada" beim "ESC" 2013 in Malmö antreten darf, wird sich nach dem Ergebnis des NDR-Gutachtens herausstellen. Für den Fall einer Disqualifizierung von "Cascada" steht mit "LaBrassBanda" die zweitplatzierte Band von "Unser Star für Malmö" bereit.

CF

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