Prinz Daniel, 45, traf Ende November 2018 am Kärrtorps Gymnasium in Schweden junge Menschen, um sein neues Unternehmerprogramm vorzustellen. Er sprach mit ihnen darüber, worauf es ankommt, wenn man Unternehmer werden möchte, und wie wichtig es in diesem Prozess ist, Fehler zu machen. Dies gelte auch für seine Kinder, wie Prinz Daniel im Interview mit der Frauenzeitschrift "Svensk Damtidning" offenbart.
"Unsere Kinder dürfen Fehler machen"
Prinzessin Estelle, 6, und Prinz Oscar, 2, sollen keine Angst davor haben, etwas auszuprobieren, das dann vielleicht nicht so verläuft, wie sie es sich vorstellen, erklärte er dem Magazin. Weiter sagt er: "Es ist wichtig, dass sie sich frei und geliebt fühlen." Außerdem versuche er, seinen Kindern zu vermitteln, dass man über fast alle Fehler lachen könne.
Wer passt auf Oscar und Estelle auf?
Im Leben von Prinz Daniel und Prinzessin Victoria sind Termine, auf denen sie ihre Kinder mitnehmen können, die Ausnahme. Während Mama Victoria und Papa Daniel beschäftigt sind, sind die Kleinen aber bestens umsorgt. Die schwedische Illustrierte "Svensk Damtidning" wollte genauer wissen, wer sich – wenn die Kronprinzessin und ihr Mann unterwegs sind - um die Kinder kümmert. "Prinz Oscar und Prinzessin Estelle gehen in die Vorschule, und sie haben ein Kindermädchen", erklärte Hofsprecherin Margareta Thorgren.
Wann immer es geht, kümmert sich das royale Paar also selbst um seine Kinder, ein bisschen Hilfe bei der Betreuung braucht es dennoch.
Rollenverteilung royal
Für Prinz Daniel, so wie für viele schwedische Väter, war es selbstverständlich, nach der Geburt der Kinder in eine Elternzeit zu gehen und sich ganz dem Nachwuchs und dessen Versorgung zu widmen. Er soll bei Töchterchen Estelle den Part der Erziehung übernommen haben, der die Welt außerhalb des Palasts umfasst. Fahrten mit der U-Bahn, der Besuch einer Pizzeria oder eines Eishockey-Spieles gehören zu den Vater-Tochter-Unternehmungen, die die kleine Prinzessin mit dem nicht royalen Teil von Schweden vertraut machen.
Ganz ohne Nanny geht es nicht
Nur lassen sich manche Verpflichtungen nicht so legen, dass ein Elternteil auf Schloss Haga bei den Kindern bleiben kann. Dann muss die jeweilige Nanny übernehmen.
Auch wenn die Kronprinzessinnen-Familie zusammen auftritt und alle Hände gebraucht werden, wie beispielsweise beim Victoria-Tag im Juli, ist das eine der (seltenen) Gelegenheiten, bei denen sich das Kindermädchen dezent im Hintergrund bereithält. 2017 fiel bei dieser Gelegenheit eine junge Frau auf, die man im royalen Gefolge zum ersten Mal sah. Schwedische Medien fanden heraus, dass es sich um Oscars und Estelles neues Kindermädchen handelte. Auf Elisabeth Zimmermann, die bereits Victoria und ihre Geschwister als Kinder betreute, folgten also Adeline Pettersson, Katie Millington aus Australien und seit vergangenem Sommer Isabelle Welch als Nanny.

Ein Alltag wie überall in Schweden
Die Zeiten, in denen kleine Prinzen und Prinzessinnen im Palast mit einigen Kindern der Hofangestellten eigene Kindergartengruppen bildeten, von Tutoren hinter den Palastmauern unterrichtet wurden oder elitäre Privatschulen besuchten, wo sie nur mit Adeligen zu tun haben sollten, sind längst vorbei.
Die kleinen Royals in Schweden sind da genauso wie ihre gleichaltrigen "Kollegen“ in Dänemark oder Norwegen keine Ausnahme mehr. Sie gehen in ganz normale Kindergärten und sollen unter Gleichaltrigen aufwachsen – ohne eine Sonderstellung.
Für Estelle und Oscar heißt das, dass sie wie andere schwedische Kinder eine Vorschule ("Förskola“) besuchen und dann wie Estelle ab Sommer 2018 auf eine weiterführende Schule gehen. Unter diesem Begriff werden Kitas, Kindergärten und Vorschulklassen zusammengefasst.
Prinzessin Estelle ist jetzt Schulkind
Ab dem Sommer gibt es einige Änderungen im Terminkalender von Victoria und Daniel: Denn ihre Erstgeborene Estelle ist seit dem 21. August offiziell in der Schule. Und auch hier wird es keine Extrawurst für die künftige Thronerbin geben: Ihre Eltern haben sich sorgfältig informiert und etliche Schulen für ihre Tochter angeschaut, ehe sie eine Entscheidung gefällt haben. Die Sechsjährige besucht ab August die "Manilla Campus"-Privatschule. Eine Einrichtung, die zwar vor allem einflussreiche und prominente Familien in Stockholm ansprechen, jedoch ist Prinzessin Estelle dort ein Schulkind wie jedes andere auch.
Sicherlich werden die Kronprinzessin und ihr Mann die Tochter nicht immer mit dem Chauffeur oder nur mit der Nanny in Richtung Schule schicken. Wann immer sich der Stundenplan mit dem royalen Terminkalender abstimmen lässt, wird einer von beiden sie selbst hinbringen und abholen wollen.
Dazu kommen Elternabende und sonstige schulische Aktivitäten. Dass Prinzessin Victoria und Prinz Daniel sich hierbei beteiligen, damit kann man fest rechnen.
