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Prinzessin Sofia + Prinzessin Madeleine Baby-Duell am Hof

Wer ist beliebter bei den Schweden? So raffiniert wetteifern die royalen Schwägerinnen um Sympathiepunkte beim Volk

Welche Pläne verfolgt Madeleine?

Fast hätte sie für das Jahres-Highlight der Royals gesorgt. Aber eben nur fast. Als am 31. August Prinzessin Sofias zweiter Sohn Gabriel Carl Walther geboren wird, bejubelt man zwar das Baby. Doch weit mehr wird in Schweden über die spektakuläre Nachricht geredet, die genau drei Tage zuvor aufploppte. Prinzessin Madeleine hatte sich da – just vor dem Geburtstermin von Schwägerin Sofia, was für ein Zufall – bei Freunden verplappert und von ihrer dritten Schwangerschaft erzählt. Das nächste Baby für des Königs Lieblingstochter, hurra! Prompt sah sich der Hof genötigt, ein offizielles Statement zu veröffentlichen. Eigentlich, so heißt es, hätte die Bekanntgabe noch nicht erfolgen sollen, da Madeleine am Anfang ihrer Schwangerschaft stehe. Zu einem späteren Zeitpunkt aber hätte die Verkündung vielleicht nicht mehr so gut in ihre Pläne gepasst …

Sofia ist sehr beliebt

Bei aller Freude über Neffe Gabriel, der Madeleine und ihren Nachwuchs in der Thronfolge übrigens um einen Platz nach hinten verdrängt, bleibt dessen Mama Sofia doch Madeleines größte Konkurrentin. Dass ihr die einst Bürgerliche in Sachen Beliebtheit kontinuierlich und scheinbar mühelos den Rang abläuft, wurmt das Königskind mächtig. Sofia wird geliebt, Madeleine mag man, heißt es in Schweden. Und das ist für die Zweitplatzierte genug Ansporn, kräftig um Pluspunkte zu kämpfen. Koste es, was es wolle.

Charme-Offensive

Zurzeit läuft das Projekt "Sofia ausstechen" rund: "Madde" hat, noch so ein Zufall, ihren Schweden-Sommer verlängert und wohnt derzeit in ihrem Apartment im Hofstall. Zudem nimmt sie fleißig offizielle Termine wahr und lässt Tochter Leonore vorübergehend in einem Stockholmer Kindergarten spielen und basteln. Die Nachricht vom dritten Baby könnte man wohl als Sahnehäubchen auf der Torte bezeichnen – mehr Charme-Offensive geht nicht.

Wird sie in London bleiben?

Es beflügelt Madeleine ganz offenbar, dass sie gerade alles richtig macht: Bei der Parlamentseröffnung vorige Woche in Stockholm wirkte die Prinzessin auffallend entspannt und gelöst. Genau wie der Rest der Familie fuhr sie in der Kutsche vor, wurde von Passanten beklatscht. Dass Sofia nicht auftauchte, sondern bei Säugling Gabriel geblieben war, setzte dem Ganzen das Krönchen auf: volles Rampenlicht auf Madeleine, perfekt! Ihre Homebase London, heißt es, würde die Prinzessin lieber heute als morgen hinter sich lassen. "Sie sehnt sich nach Östermalm", bringt das Onlineportal "Stoppa Pressarna" Madeleines Seelenzustand auf den Punkt. Renommee bringt ihr das Leben in England ohnehin keines: Sie trage dort zu viele britische Labels und schicke ihre Tochter in eine überkandidelte Luxus-Kita, mäkelt die Presse.

Verzicht auf Luxus

Wirklich gestreichelt wird Madeleines Selbstwertgefühl nur, wenn sie länger in der alten Heimat bleibt. Und deshalb führt ihr Weg – zurück. Nach langen Kämpfen, berichtet die Zeitschrift "Hänt", habe die Prinzessin bei Ehemann Chris O’Neill endlich den Rückzug nach Stockholm durchgedrückt. Sie möchte ihren Platz als Darling der Royals zurückerobern und Sofia vom imaginären Thron schubsen! Dafür verzichtet Madeleine neuerdings sogar ab und an auf ihre geliebten Luxuslabels, was der bekennenden Fashionista nicht leichtfallen dürfte. Erfahrungsgemäß bringt das ordentlich Sympathiepunkte. Gerade zeigte sie sich in einem günstigen Blümchenkleid des Labels Zara, bislang nicht gerade ihre bevorzugte Marke.

Sofia punktet dennoch

Torpediert werden Madeleines Bemühungen – klar – von Sofia. In puncto Bodenständigkeit trumpfte die auf dem Heimweg vom Krankenhaus mit komplett unprätentiösem Look, in Jeans und weißem Shirt, auf. So viel Normalität kommt in Schweden bestens an. Ausstechen kann Sofia die ewige Rivalin demnächst sowieso mit Leichtigkeit. Bevor Madeleine weiteren niedlichen Nachwuchs präsentieren kann, wird Sofias kleiner Gabriel feierlich getauft, angeblich kurz vor der Nobelpreisverleihung im Dezember. Perfekt für stimmungsvolle und vor allem prestigeträchtige Fotos.

In der Zwischenzeit sollte Madeleine an ihrem größten Manko arbeiten: Anders als Sofia, die für ihre spontanen warmherzigen Auftritte geliebt wird wird und Kinder magisch anzieht, wirkt sie oft steif und könnte durchaus ein paar Köpfe mehr streicheln. Wenigstens kann Madeleine als gebürtige Prinzessin – anders als Sofia – eigenes Vermögen vorweisen. Im vorigen Jahr versteuerte sie rund 230.000 Euro Erträge aus diversen Investments. Nicht schlecht. Aber was bedeutet schon Geld, wenn man doch eigentlich Herzen gewinnen möchte?

Gala

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