Ärger im norwegischen Königshaus: In der letzten Woche berichtete die norwegische Illustrierte "Se og Hör" über die Beziehung von Marius Borg Høiby, den Sohn von Prinzessin Mette Marit, zu dem norwegischen Model Juliane Snekkestad. Jetzt geht der Hof dagegen vor.
Mette Marit will ihren Sohn Marius schützen
"Marius Borg Höiby hat bei mehreren Anlässen zum Ausdruck gebracht, dass er nicht wünscht, dass sein Privatleben in den Medien auftaucht", heißt es in einer Stellungnahme, die der Hof am Freitag (6. April) auf seiner Website veröffentlichte. Dies habe die Presse bisher auch meist respektiert. Dass das in Sachen Marius und Juliane derzeit nicht so ist, geht Mette Marit - und damit auch ihrem Ehemann Prinz Haakon - zu weit. Das Prinzenpaar hält die Darstellung von Juliane Snekkestad in der '"Se og Hör'"der vergangenen Woche für bedauerlich. "Wir sehen das als Verletzung der Privatsphäre an", heißt es in dem Statement.
Das schrieb das norwegische Blatt über das Liebespaar
Die Überschrift und das Layout auf dem Cover der sei unglücklich gewählt, beschwert sich der Hof weiter. "Se og Hör'" hatte getitelt: "Mette-Marits Sohn wieder verliebt / Liiert mit einem Playboy-Model / Sie leben in London zusammen / Feierten Weihnachten mit der Kronprinzenfamilie / Heimlicher Besuch auf Skaugum“. Dass Marius sich ausgerechnet in ein Model verliebt hat - ein gefundenes Fressen für die Presse. Der Hof verteidigt Juliane Snekkestad mit den Worten: "Wir kennen Juliane als jemanden, der hart arbeitet und sehr tüchtig ist. Sie sollte nicht auf diese Weise dargestellt werden."
Juliane Snekkestad ist kein Playboy-Model
Auch die Agentin der jungen Frau, Eivor Övrebö, äußert sich öffentlich zu dem Fall: "Juliane fühlt sich sehr schlecht behandelt und nimmt es sich sehr zu Herzen. Sie hat noch nie für den Playboy gearbeitet", sagte sie zur norwegischen Boulevardzeitung "VG". Auch die Familie des Models soll verzweifelt sein. Tatsache ist, dass es Bilder von ihr auf der Website des Playboy gab - sie wurden inzwischen entfernt. Diese entstanden durch ein Probeshooting in Los Angeles und wurden danach an den "Playboy" geschickt, aber nicht im Magazin abgedruckt. Deshalb dürfe man Juliane noch nicht "Playboy-Model" nennen, so Eivor Övrebö. "Das ist nicht korrekt. Sonst glauben die Menschen, dass Juliane regelmäßig für den Playboy posiert. Sie hat das noch nie getan und wird es nicht tun. Sie arbeitet mit seriösen Modekunden." Juliane Snekkestad wollte selbst keine Erklärung gegenüber der "VG" abgeben.
"Se og Hör" vs. norwegischer Hof
Die Illu wehrt sich bereits. Man habe Verständnis dafür, dass die Kronprinzessin ihren Sohn schützen wolle. Aber die Angelegenheit sei von öffentlichem Interesse. "Marius Borg Höiby ist ein Teil von Norwegens öffentlichster Familie, und es hat eine lange Tradition, dass über die Beziehungen und das Netzwerk der Familie berichtet wird." Die "Se og Hör" habe über ein neues Liebespaar positiv berichtet, und habe nie andeuten wollen, dass Snekkestad nicht hart arbeite. Im Gegenteil sei ihre Modelkarriere eingehend beschrieben worden, was dazu gehöre, dass Marius jetzt eine Karriere in der internationalen Modeindustrie aufbaue. Deshalb sei es von öffentlichem Interesse, darüber zu berichten.