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Prinzessin Mary und Prinzessin Marie Zickenzoff am Hof

Prinzessin Mary, Prinzessin Marie
© Dana Press
Zwischen Dänemarks Prinzessinnen brennt die Luft. GALA nennt die Hintergründe des royalen Clinches – der jetzt sogar den Hof zu einer ungewöhnlichen Maßnahme bewegte 

Gerüchte und Klatsch lässt man im Königshaus normalerweise an der Staatsrobe abperlen. Krönchen richten und wegsehen, lautet die Devise. Sehr ungewöhnlich also, dass jetzt ein Sprecher von Königin Margrethe, 76, eine Story der dänischen Illustrierten "Taet paa" vehement dementierte. Das Blatt hatte behauptet, Kronprinzessin Mary sei in einem In-Lokal in Kopenhagen aufgetaucht und habe ihre ebenfalls anwesende Schwägerin Marie keines Blickes gewürdigt. Allerdings war Mary an dem besagten Tag gar nicht in dem Restaurant …

Keine gemeinsamen Auftritte

Das royale Dementi lenkt den Blick jedoch erst recht auf ein Thema, das Margrethe echte Sorgen bereitet: das angespannte Verhältnis ihrer Schwiegertöchter Mary, 45, und Marie, 41. Fakt ist, dass man die Prinzessinnen so gut wie nie zusammen sieht. Gemeinsame Auftritte, wie sie in England bei Kate, William und Harry Usus sind? Fehlanzeige, bis auf ganz wenige Pflichttermine.

Streit am Hof?

Ein wahrer Cat-Fight sei im Palast im Gange, berichtet die dänische Presse genüsslich. Jüngster Beleg: Den alljährlichen Skiurlaub, den viele Royalty-Clans wie zum Beispiel die Holländer, traditionell zusammen verbringen, buchten die beiden dänischen Prinzenpaare zwar zeitgleich in der Schweiz. Aber an 65 Kilometer entfernten Orten. Bloß nicht zusammen auf einer Piste herumrutschen!

Die Favoritin der Königin steht fest 

Dabei könnte Margrethe selbst nicht ganz unschuldig an der Missstimmung sein. So gilt die gescheite, stylische und sprachgewandte Mary – in Australien aufgewachsen, Ehefrau von Thronfolger Frederik, 48, und Mutter von vier niedlichen Kindern – als ihr erklärter Liebling. In einem im vorigen Jahr erschienenen Buch lässt sich die Monarchin bewundernd über ihre Favoritin aus:

Mary ist toll. Das, was sie kann, hätte ich in ihrem Alter nicht hingekriegt.

Über Marie gibt's keine ähnlich wohlklingenden Zitate. Aber warum sollte es auch? Die zweite Frau von Margrethes jüngerem Sohn Joachim, 47, ist nicht Kronprinzessin. Die gebürtige Französin arbeitet in Teilzeit als Projektmitarbeiterin bei der Rettungsbereitschaft. Eine nette Person, aber ohne wirkliche Bedeutung für Dynastie und Krone.

Schwieriges Verhältnis 

Zufall oder Absicht, dass die ewig Zweite Marie an Marys 45. Geburtstag am 5. Februar demonstrativ mit ihren Kindern ins Kino ging und nicht bei der Schwägerin auf Schloss Amalienborg vorbeischaute? Vielleicht die Retourkutsche dafür, dass sie zu Marys großer Geburtstagsparty im vorigen Jahr, mit zig Gästen, angeblich gar nicht erst eingeladen war. Gegenüber der Illustrierten  "Billed Bladet" versuchte Marie kürzlich etwas mühsam, das kühle Verhältnis zu Mary und Frederik zu erklären: 

Sie haben viel zu tun. Und wir auch. Also ist es schwer, Zeit für ein Treffen zu finden.

An der räumlichen Distanz kann es jedenfalls kaum liegen. Beide Familien leben nur 20 Minuten voneinander entfernt.

Ursprung des Konflikts

Ein Zerwürfnis der beiden Söhne von Margrethe, heißt es, sei der Auslöser für die Sticheleien der Gattinnen. So erfuhr Frederik vom Ehe-Aus des Bruders und  essen erster Frau Alexandra angeblich als einer der Letzten. Unschön. Im Gegenzug benachrichtigte Frederik Joachim wohl erst kurz vor der offiziellen Bekanntgabe, dass Mary Zwillinge erwarte.

Zutiefst verärgert sei Thronfolger Frederik zudem über Joachims lasche Arbeitseinstellung, ist zu hören. Schloss Schackenborg, Joachims früherer Wohnsitz, musste 2014 verkauft werden, weil der Prinz das Gut heruntergewirtschaftet hatte. Quasi zu seiner Verteidigung ließ er damals durchblicken, dass er in Kopenhagen weit mehr royale Pflichten wahrnehmen könnte als im abgelegenen Schackenborg.

Keine Entspannung in Sicht

Viel getan hat sich in dieser Richtung nicht. Zwar leben Joachim und Marie mittlerweile in einem Nobelviertel der Hauptstadt, doch Joachim absolvierte im vorigen Jahr nur 45 Termine – die gleiche Anzahl wie 2013, als er noch auf dem Land residierte.

Entspannung ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: Wenn es irgendwann ans Erben geht, warten etliche Schlösser, Kunstwerke und eine bei den Prinzen höchst begehrte Jagdhütte darauf, verteilt zu werden. Frederik und Joachim jagen beide passioniert, aber möglichst nicht Seite an Seite. Von den letzten zehn königlichen Jagden nahmen sie nur an zweien gemeinsam teil, so die Zeitschrift "Her og Nu" jüngst.
Es scheint fast so, als seien die größten Königs Zicken im Palast männlich.

Gala

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