Prinzessin Mary, 50, ist an der Seite von Prinz Frederik, 54, auf Vietnamreise. Während ihres zweitägigen Besuchs stehen allerhand offizielle Auftritte an, unter anderem beim 50. Jahrestag der diplomatischen Beziehungen zwischen Dänemark und Vietnam im Opernhaus von Hanoi. Doch trotz der zahlreichen wichtigen Termine interessiert die mitreisenden Journalist:innen vor allem eines: Wie ist die Stimmung im dänischen Königshaus. Auf Nachfrage nach dem jüngsten Titel-Eklat reagiert die Kronprinzessin allerdings frostig.
Prinzessin Mary: "Ich habe nichts hinzuzufügen"
"Ich habe nichts weiter hinzuzufügen als das, was ich bereits gesagt habe", so die knappe Antwort der Royal, als sie von einem Reporter der dänischen Zeitung "Ekstra Bladet" auf die familiären Turbulenzen angesprochen wird. "Ich hoffe, Sie sind nicht den ganzen Weg hierher gereist, um diese Frage zu stellen", soll Mary leicht verärgert ergänzt haben.
Doch damit war der unangenehme Teil für die Kronprinzessin keineswegs erledigt. Denn auch ein Journalist von "B.T." bohrte noch einmal nach. "Prinzessin Marie hat mir in Paris erzählt, dass Ihre Beziehung kompliziert ist", hakte Reporter Jacob Heinel Jensen nach, der sie und Ehemann Prinz Joachim, 53, kürzlich zu einem emotionalen Interview in Paris getroffen hatte. Auch hier lautete die Antwort ihrer Schwägerin lediglich: "Ich habe nichts weiter hinzuzufügen."
Prinzessin Mary versucht Schlammschlacht zu vermeiden
Königshausexperte Jensen findet Marys Reaktion weder überraschend noch unangebracht. "Was die Kronprinzessin hier tut, ist vielleicht das Klügste, was man in der gegenwärtigen Situation für die königliche Familie tun kann. Einfach komplett abschalten", erklärt er. Sie versuche, eine Schlammschlacht zu vermeiden, stehe jedoch noch immer vor dem großen Problem, dass es "eine offene Wunde in der königlichen Familie gibt, die lange Zeit brauchen wird, um zu heilen".
Es scheint, als wehe im dänischen Palast noch immer ein eisiger Wind, nachdem Königin Margrethe, 82, Ende September bekanntgegeben hatte, den Kindern ihres Zweitgeborenen die Prinzen- und Prinzessinnentitel zu entziehen. Prinz Joachim hatte sich in einem Interview kurz darauf wütend gezeigt. Seinen Kindern werde damit die Identität genommen, so sein Vorwurf. Vor allem die erst neunjährige Prinzessin Athena scheint unter dem Entschluss ihrer Großmutter zu leiden. "Athena wird in der Schule gemobbt. Sie kommen und sagen: Bist du keine Prinzessin mehr?", berichtete Prinzessin Marie, 46.
Prinzessin Mary zeigte sich als Ehefrau des Thronfolgers hingegen diplomatisch. "Veränderungen können sehr schwierig sein und wirklich wehtun. Ich denke, die meisten Menschen haben das schon erlebt. Das heißt aber nicht, dass die Entscheidung nicht richtig ist", hatte sie zwei Tage nach dem Paukenschlag der Monarchin beim Termin in Kopenhagen erklärt.
Verwendete Quellen: ekstrabladet.dk, bt.dk