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Prinzessin Märtha Louise Es hagelt heftige Kritik für ihr neues TV-Interview

Prinzessin Märtha Louise
Prinzessin Märtha Louise
© Dana Press
Prinzessin Märtha Louise spricht in einem neuen TV-Interview Klartext und macht dabei auch gleich noch ihrem Ärger über die Presse Luft. Ihre schonungslosen Aussagen stoßen wie zu erwarten auf ordentlich Gegenwind. 

In der TV-Reihe "Min Sanning" (dt.: "Meine Wahrheit") für den schwedischen Sender SVT packt Prinzessin Märtha Louise, 51, aus. Sie erhebt darin Vorwürfe gegen das norwegische Königshaus sowie die Presse. Kein Wunder, dass sie damit allerhand Kritiker:innen auf den Plan ruft. 

Prinzessin Märtha Louise erhebt schwere Vorwürfe gegen die Presse

So erklärt sie unter anderem, dass es nicht ihre freie Entscheidung gewesen sei, ihre Aufgaben für das Königshaus niederzulegen, wie am 8. November 2022 verkündet wurde. Zudem merkt sie an, dass die Presse Aussagen ihres Verlobten, Schamane Durek Verrett, 48, aus dem Zusammenhang gerissen hätte. Auch zum Selbstmord ihres Ex-Partners Ari Behn, †49, hat die norwegische Presse ihrer Meinung nach beigetragen. 

Reidun Kjelling Nybø, Generalsekretärin des Norwegischen Redakteurverbandes, ist schockiert über die Aussagen der 51-Jährigen. "Ich stelle fest, dass die Prinzessin kritische Äußerungen von Medienquellen und den Medien selbst verwechselt und es auch so klingen lässt, als sei es die Schuld der Medien, dass sie im vergangenen Herbst ihre offiziellen Aufgaben niedergelegt hat. Es ist sehr ernst und sehr verblüffend, dass sie auf diese Weise die gesamte Schuld auf die Medien abwälzt", echauffiert sie sich gegenüber "NRK". 

"Eine unverschämte Behauptung"

Mit dieser Meinung steht sie nicht allein da. Trond Norén Isaksen, Historiker und Königshausexperte, kann zwar Verständnis dafür aufbringen, dass sich Märtha Louise laut eigener Aussage wie "ein Boxsack" gefühlt habe, merkt jedoch an, dass "es ihr nicht immer gelungen ist, ihre kommerzielle Rolle mit ihrer Rolle als Prinzessin in Einklang zu bringen". So sei die Negativpresse über sie "bis zu einem gewissen Grad selbstverschuldet", zitiert ihn "Aftonposten". Der Vorwurf, die Presse trage eine Mitschuld am Tod Ari Behns, bezeichnet er als "eine unverschämte Behauptung". 

An anderer Stelle in ihrem Interview erklärt die Prinzessin, dass sie vollstes Verständnis für den Entschluss von Prinz Harry, 38, und Herzogin Meghan, 41, habe, dem Königshaus den Rücken zu kehren. So liegt es für Isaksen nahe, Parallelen zu ziehen. "Sie hat sich auf die gleiche Ebene gestellt", sagt er "NRK" gegenüber. "Sie sagt, die Medien verzerren alles und gibt den Medien weitgehend die Schuld. Ein Teil des Problems dabei ist, dass sie sehr wenig Verantwortung für ihre eigenen Handlungen oder Aussagen übernimmt."

Vergleich mit Harry und Meghan liegt nahe

Dem stimmt Autorin Kristin Storrusten zu, denn auch sie sieht große Ähnlichkeiten zwischen der Norwegerin und den Sussexes. Beide würden die Presse über einen Kamm scheren. "Wenn sie Angriffe von einem Akteur erleben, sei es ein Blogger, ein Kommentator oder eine Quelle in einem Fall, greifen sie alle Medien an. So machen sie die Medien zu einem vielköpfigen Troll, gegen den sie kämpfen", interpretiert sie gegenüber "VG".

Prinzessin Märtha Louise: Es hagelt heftige Kritik für ihr neues TV-Interview

Sie sieht die Schuld an dem anhaltenden Medieninteresse an ihr und Verrett bei dem Paar selbst und seiner allgegenwärtigen Präsenz in den sozialen Medien. "Wenn zum Beispiel Märtha und Durek Verrett nach Kalifornien gezogen wären und nicht die Öffentlichkeit gesucht hätten, dann würde die norwegische Presse sie aller Wahrscheinlichkeit nach in Ruhe lassen", meint Storrusten.

Sowohl Historiker Isaksen als auch die Hofexpertin Caroline Vagle sind sich zudem sicher, dass Märtha Louise schon vor ihrer Liebe zu Durek Verrett als umstritten galt und freiwillig das Rampenlicht suchte. "Sie war immer offen und hat keine Angst zu sagen, was sie denkt", erklärt sie und merkt an: "Aber wenn man so eine Person des öffentlichen Lebens ist und so sehr die Öffentlichkeit sucht wie sie, muss man damit rechnen, dass die Medien kritische Fragen stellen. Es gehört irgendwie dazu."

Verwendete Quellen: svtplay.se, vg.no, nrk.no, aftenposten.no, teda.dk

spg Gala

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