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Prinzessin Leonore Kommt eine Prinzessin zum Papst

Prinzessin Madeleine, Prinzessin Leonore, Papst Franziskus, Königin Silvia
© Dana Press
Zusammen mit Königin Silvia und ihrer Mutter, Prinzessin Madeleine, hat eine ganz in weiß gekleidete Prinzessin Leonore das Oberhaupt der katholischen Kirche besucht

Ganz viel schwarze Kleidung - und zwischendrin, weiß gekleidet wie der Papst persönlich, lächelt Schwedens kleinste Prinzessin. Zusammen mit ihren Eltern, Prinzessin Madeleine und Chris O'Neill sowie ihrer Oma, Königin Silvia von Schweden, besuchte Prinzessin Leonore nicht nur die schöne Stadt Rom, sondern auch den Vatikan, die Machtzentrale der katholischen Kirche. Königin Silvia kann auf diverse Audienzen bei Päpsten zurückblicken, doch an diesem Apriltag trifft sie zum ersten Mal auf Papst Franziskus, der seit zwei Jahren im Amt ist.

Für zehn Uhr morgens war die Audienz der schwedischen Royals bei Papst Franziskus angesetzt und die kleine Prinzessin sah aufmerksam und ausgeschlafen aus. Ebenfalls gut erholt sah Prinzessin Madeleine aus, die - ihrer fortschreitenden Schwangerschaft mit Baby Nummer zwei ungeachtet - keine Probleme hatte, ihre Einjährige auf dem Arm zu halten, während sie vor dem Papst knickste. Anschließend hielt sie ihm das Kind für einen Papst-Kuss aufs Köpfchen hin, den Prinzessin Leonore geduldig, wenn auch nur mäßig interessiert, über sich ergehen ließ. Vater Chris O'Neill stand währenddessen abwartend im Hintergrund. Ist Madeleine etwa eine Mutter, die manchmal schlecht loslassen kann? Im Juni, nah an der Hochzeit ihres Bruders Carl Philip mit Sofia Hellqvist, kommt Madeleines zweites Kind voraussichtlich zur Welt und so langsam dürfte sie schon am Achtmonatsbauch genug zu tragen haben.

Königin Silvia und Prinzessin Madeleine aus dem protestantischen Schweden trugen das bei privaten Papstaudienzen übliche Schwarz, hochgeschlossen, lang und über den Haaren lag ein Spitzenschleier. Diese Kleidungsvorschriften gehen auf altes vatikanisches Protokoll zurück, das allerdings seit den 1980er Jahren immer weniger streng gehandhabt wird. Die Royals halten sich aber gerne noch an die strikten Vorschriften. Ausnahmen vom Protokoll gelten traditionell nur für bestimmte katholische Königinnen und Prinzessinnen, denen es erlaubt ist, weiß zu tragen. Darunter fallen die Königinnen von Belgien und Spanien, die Großherzogin von Luxemburg und die Prinzessinnen aus dem Hause Savoyen. Seit 2013 darf auch Fürstin Charlène von Monaco vor dem Papst weiß tragen.

Für Klein-Leonore gelten diese strengen Regeln natürlich noch nicht, daher das unschuldig-weiße Kleidchen mit passenden Lackschuhen. Schleier und Schleifen fanden auf dem Kinderkopf glücklicherweise nicht statt.

Am Nachmittag wird Königin Silvia in der Vatikanstadt eine Konferenz zu einem ihrer Herzensthemen, Menschenhandel mit besonderem Blick auf das Schicksal von Kindern, eröffnen. Der Zeitung Expressen sagte sie dazu: "Ich finde, dies Seminar ist eine fantastische Initiative des Papstes. Es ist wichtig, dies Thema zu verstehen und mehr Leute darauf aufmerksam zu machen. Darum ist das, was der Papst hier tut, so unglaublich wichtig."

Das könnte auch erklären, wieso sie ausgerechnet Prinzessin Madeleine bei dieser Reise in den Süden mit dabei hat - schließlich arbeitet die 32-Jährige schon seit Jahren Seite an Seite mit ihrer Mutter für deren Stiftung "World Childhood Foundation". Zur schwedischen Delegation gehören weiterhin Minister und Experten. Zum Abschluss des Besuchs - die Familie kam bereits am Sonntag in Rom an - wird es abends ein Essen in der schwedischen Botschaft geben, zu dem auch der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon erwartet wird. Vermutlich ohne Leonore, die da vielleicht schon sanft und selig schläft.

cfu Gala

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