Prinzessin Christina kam am Donnerstag (26. Januar) mit ihrem Mann Tord Magnuson zur Eröffnung vom neuen Campus der königlichen Musikhochschule in Stockholm. Die Prinzessin hatte sich an der Planung der neuen Räume aktiv beteiligt; umso mehr schien sie sich freuen, nun auch bei der feierlichen Einweihung mitfeiern zu können.
Erster offizieller Termin
Bei dieser Gelegenheit, dem ersten offiziellen Termin der Königsschwester, seit im Oktober die Krebsdiagnose wie ein Schock über die königliche Familie gekommen war, sprach sie selbst über ihre Erkrankung. "Es geht mir, den Umständen entsprechend, gut", verriet sie der schwedischen Zeitung "Expressen".
Sie wollte nichts dazu sagen, wie die Behandlung im Detail aussehe, aber sie dauere noch an, so die Prinzessin. Sie erfahre viel Unterstützung von ihrer Familie. "Das ist sehr schön. Auch Freunde und viele Menschen, die ich nicht einmal kenne, unterstützen mich", sagte die Schwester von König Carl Gustaf."Das wärmt mir das Herz und ist wunderbar, ich brauche das."
Rückzug aus der Öffentlichkeit
Die 73-Jährige hatte, nachdem der Hof vermeldet hatte, sie sei an Leukämie erkrankt, alle offizielle Termine abgesagt. Sie fehlte auch bei der feierlichen Verleihung der Nobelpreise im Dezember. Mitte Januar sah man sie mit Ehemann Tord, allerdings noch inoffiziell, bei einem Fest in der Stockholmer Oper.
In den vergangenen Wochen hatten die Mitglieder der königlichen Familie immer wieder Fragen zum Gesundheitszustand von Prinzessin Christina beantworten sollen und dabei ihr Mitgefühl ausgedrückt. So auch Königin Silvia, die Anfang Dezember zu "Svensk Damtidning" sagte, ihre Schwägerin müsse es ruhig angehen lassen und vorsichtig sein.
Zum zweiten Mal erkrankt
Prinzessin Christina ist zum zweiten Mal an Krebs erkrankt. Ende 2010 erhielt sie die Diagnose Brustkrebs. Sie musste sich damals bereits mehreren Operationen, Chemotherapie und Bestrahlungen unterziehen.