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Prinz Joachim Haben seine Kinder bald nur noch Deko-Titel?

Prinz Joachim mit Prinzessin Marie und den Kindern Prinz Nikolai, Prinzessin Athena, Prinz Henrik und Prinz Felix.
Prinz Joachim mit Prinzessin Marie und den Kindern Prinz Nikolai, Prinzessin Athena, Prinz Henrik und Prinz Felix.
© Dana Press
Auch wenn Prinz Joachims Kinder nach dem Beschluss von Dänemarks Königin Margrethe schon bald auf die Prinzen- beziehungsweise den Prinzessinnentitel verzichten müssen, bleiben sie weiterhin Grafen und Gräfin von Monpezat. Ein veritabler Titel französischer Herkunft, der sich nicht hinter anderen Adelstiteln verstecken muss, sollte man meinen. Eine Illustrierte will nun jedoch herausgefunden haben, dass dieser Titel in Frankreich als Zierrat ohne jegliche Bedeutung angesehen wird.

"Was nichts kostet, ist nichts wert", soll der berühmte deutsche Physiker Albert Einstein, †76, einst gesagt haben. Und gekostet hat es Königin Margrethe, 82, nichts, die Titel Graf beziehungsweise Gräfin von Monpezat großzügig an jeden ihrer Söhne, deren Ehepartnerinnen und deren insgesamt acht Nachkommen zu verteilen. Da nun den Kindern von Prinz Joachim, 53, nach Abererkennung ihrer Prinzen- beziehungsweise Prinzessinnnentitel nur noch dieser hochwohlgeborene Name bleibt, lohnt es sich, dessen Renommee etwas näher zu betrachten.  

Prinz Joachim: Grafen-Titel seiner Kinder haben angeblich wenig Substanz

In die dänische Königsfamilie hatte es der klangvolle Titel einst über den verstorbenen Prinz Henrik, †83, geschafft, der als Henri Marie Jean André de Laborde de Monpezat in Frankreich aufwuchs. Die meisten Dänen waren sehr beeindruckt, als die damalige Thronfolgerin Margrethe im Jahr 1966 verriet, dass ihr zukünftiger Ehemann ein französischer Graf ist. 

Nun ist dieser Titel alles, was Prinz Joachims Kindern Nikolai, 23, Felix, 20, Henrik, 13, und Athena, 10, bleiben wird, nachdem ihnen auf Beschluss ihrer Großmutter zum 1. Januar 2023 die Prinzen- und der Prinzessinnentitel genommen werden, wie am 28. September 2022 verkündet wurde. Grund dafür war die Entscheidung Margrethes, das Königshaus zu verkleinern, was innerhalb der Familie für viel Wirbel sorgte. Doch wie nun "Se og Hør" auf Basis des renommierten historischen Nachschlagewerks "Dictionnaire de la Noblesse" herausfand, das die bedeutendsten Adelsfamilien Frankreichs auflistet, sollen die Grafentitel der Familie Monpezat kaum mehr sein als heiße Luft.

Schmückte sich Familie des verstorbenen Prinz Henrik mit fremden Federn?

Wie die Illustrierte schreibt, erhielten die wohlhabenden Vorfahren von Prinz Henrik im 17. Jahrhundert Land im Südwesten Frankreichs. Die Anwesen darauf galten als Gutshöfe, und die Familie, die auch ein eigenes Wappen besaß, beantragte in den frühen 1700er-Jahren zweimal die Anerkennung als Adelige – nur, um beide Male abgewiesen zu werden. Dies hinderte die Mitglieder der Familie nicht daran, einen entsprechenden Grafentitel zu führen, klärt die Zeitung auf, auch wenn die Verwendung falscher Titel seinerzeit zu Verurteilungen führte. 

Tatsächlich sind mehrere Grabsteine auf dem französischen Familienfriedhof der Monpezats mit goldenen Krönchen geschmückt. Dabei waren mit Beginn der Französischen Revolution am 4. August 1789 die Vorrechte des Adels abgeschafft worden, und auch die Grafschaft Laborde de Monpezat wurde mit allen anderen Bürgern gleichgestellt. Ein Graf oder eine Gräfin von Monpezat hat also einen rein dekorativen Titel, schlussfolgert die Illustrierte, deren Träger von französischen Historikern weder als echte Adlige noch als echte Grafen erachtet werden.

Verwendete Quelle: seoghoer.dk

ama Gala

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