Kaum hat Prinz Henrik, 83, sein Volk mit der Nachricht geschockt, er wolle nicht im Dom zu Roskilde neben seiner Gemahlin Königin Margrethe, 77, beigesetzt werden, legt er mit weiteren brisanten Aussagen nach.
Prinz Henrik sorgt für einen Paukenschlag
In einem offiziellen Statement des dänischen Hofes hatte Prinz Henrik seine Entscheidung zur Änderung seiner Grabstätte zunächst ohne Angaben von Gründen bekanntgegeben. Einige Stunden später äußert sich dazu seine Pressesprecherin Lene Ballebey in einem Interview mit der Boulevardzeitung "BT". "Es ist kein Geheimnis, dass der Prinz mit der Rolle und dem Titel, den er in Dänemarks Monarchie erhielt, nicht zufrieden war (...) Für den Prinzen ist die Entscheidung, sich nicht an der Seite der Königin begraben zu lassen, die logische Konsequenz davon, dass er nicht gleichberechtigt zu seiner Ehefrau behandelt wurde, indem er nicht den Titel und die Funktion bekam, die er sich gewünscht hat", erklärt Ballebey in ungewohnt offenen Worten die Gefühle des Prinzen.
Henrik hadert mit der Tradition
Da ein König protokollarisch einen höheren Rang als eine Königin hat, kann der Ehemann einer regierenden Königin nicht selbst König sein. So ist es auch im britischen Königshaus bei Queen Elizabeth und Prinz Philip. Ein Umstand, der Prinz Henrik nachhaltig zu grämen scheint. Dass er selbst bei der Vorstellung seines Todes keinen Frieden mit der Rangordnung in der dänischen Monarchie schließen kann, zeigt, wie tief der Ärger sitzt.
Dicke Luft beim dänischen Regentenpaar?
Henrik und Margrethe hatten die Kapelle St. Brigittes im Dom zu Roskilde extra für ihr künftiges Begräbnis renovieren und umbauen lassen. Kostenpunkt laut dänischer Presse: umgerechnet 3,9 Millionen Euro. Wo sich der Prinz stattdessen beisetzen lassen will, dazu machte er (noch) keine Angaben. Fest steht nur: Es wird irgendwo in Dänemark sein, nicht in seinem Heimatland Frankreich. Laut des ersten Statements des Hofes sei Margrethe von der Entscheidung ihres Mannes in Kenntnis gesetzt und einverstanden gewesen. Doch wie sieht es hinter den Palastmauern aus?
So denkt Margrethe wirklich über die Entscheidung von Henrik
Pressesprecherin Lene Balleby plaudert aus dem royalen Nähkästchen und gibt zu: Begeistert war Margrethe über die getrennten Gräber nicht. "Natürlich hätte die Königin dies gerne anders gehabt, aber sie kennt die Entscheidung seit längerer Zeit, es ist keine Überraschung. Das bedeutet nicht, dass sich die Pläne des Regentenpaares, wie etwa die gemeinsamen Ferien in Frankreich, ändern."
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