Mit den überraschenden Schwangerschaften von Herzogin Catherine und Prinzessin Madeleine sowie der Geburt des kleinen Gabriel konnten die Royals in letzter Zeit vor allem positive Nachrichten verkünden. Doch das dänische Königshaus ging jetzt mit einer traurigen Nachricht an die Öffentlichkeit: Henrik von Dänemark ist an Demenz erkrankt. Doch warum wurde die Erkrankung des Prinzen überhaupt so offen kommuniziert?
Dänisches Königshaus erklärt: Prinz Henrik leidet an Demenz
Am 6. September teilte das Königshaus in einer offiziellen Stellungnahme mit, dass Prinz Henrik an Demenz leide: "Mit tiefer Betroffenheit hat Ihre Majestät die Königin den Hofmarschall gebeten, folgendes mitzuteilen: Nach einem längeren Untersuchungsprozess und den letzten Studien, die im Spätsommer durchgeführt wurden, ist ein Spezialistenteam von Rigshospitalet nun zu dem Schluss gekommen, dass seine Königliche Hoheit Prinz Henrik an Demenz leidet." Der Umfang der kognitiven Schwächung sei größer als für das Alter des Prinzen zu erwarten wäre. Die Erkrankung könne zudem das Verhalten, die Reaktion, das Urteilsvermögen und die Emotionen beeinflussen und damit auch das Zusammenspiel mit der Außenwelt.
Das Volk soll die Situation verstehen
Obwohl die Diagnose bestimmt ein großer Schock für die Familie war, ist das Königshaus mit der Nachricht an die Öffentlichkeit gegangen. Jetzt spekulieren viele, warum die Royals die Erkrankung des Mannes von Königin Margrethe nicht privat gehalten haben und so Unruhe verhindert hätten. Lene Balleby, eine Sprecherin des Hofes, hat jetzt die Gründe für die öffentliche Stellungnahme angedeutet: "Wir machen das, weil die Königin davon überzeugt ist, dass die Dänen in der Lage sein werden die Situation, in der sich die Royal Family und vor allem der Prinz befinden, zu verstehen."
Ist das Verhalten von Prinz Henrik der Grund?
Hinter dem offenen Umgang mit seiner Erkrankung steckt als wohl die Absicht, dem Volk das zuletzt ungewöhnliche Verhalten von Henrik von Dänemark begreiflich zu machen. Der hatte in den letzten Wochen nämlich mit skandalösen Aussagen von sich Reden gemacht. Anfang August erklärte er, dass er nicht neben Königin Margrethe beerdigt werden wolle. Ein anschließendes Interview mit der Zeitung "SE og HØR" sorgte dann für noch mehr Unruhe. Darin sagte er über seine Frau: "Sie ist es, die mich zum Narren hält. Ich habe mich nicht mit der Königin verheiratet, um in Roskilde beerdigt zu werden."
Die Familie ist an seiner Seite
Auch über den Gesundheitszustand des Prinzen wurde viel spekuliert. Erst vor wenigen Wochen musste er wegen Schmerzen im Bein in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Dann folgte die Demenz-Diagnose. Könnte diese eine Erklärung für die ungewöhnlichen Aktionen von Henrik von Dänemark sein? So oder so, haben sowohl Königin Margrethe als auch Prinz Frederik und Prinz Joachim immer zu ihrem Mann und Vater gehalten und werden ihm auch nach der schweren Diagnose mit Sicherheit zur Seite stehen.
Unsere Videoempfehlung:
