Sportskanonen unter sich: Beim traditionellen Cross-Country-Langlaufrennen "Birkebeiner" hat Prinz Haakon so etwas wie Heimvorteil – als Kronprinz des gastgebenden Landes genauso wie ehemaliger Teilnehmer. Im letzten Jahr hatte seine Frau Mette Marit ihn sogar mit den Kindern angefeuert …
Am Samstag (19. März) mischte er sich abermals unter die Teilnehmer, schnallte die Skier an und ging in die Loipe. Diesmal allerdings hatte er einen royalen Konkurrenten mit reichlich Erfahrung im Bewältigen weit größerer Herausforderungen neben sich. Dänemarks Kronprinz Frederik trat nämlich ebenfalls bei dem Rennen an, das in Rena gestartet wurde und nach rund 54 Kilometern in Lillehammer endete.
Starke Konkurrenz
Auf der Webseite des Rennveranstalters ist zu lesen, welche sportlichen Erfolge der dänische Kronprinz bereits erzielt hat, darunter beim "Vasaloppet" in Schweden, an dem auch Prinz Carl Philip schon teilgenommen hat. Das Rennen in Norwegen sei aber, so heißt es, für den 47-Jährigen nur eine Art Trainingslauf. In zwei Wochen wolle er bei einem Event in Grönland, dem "Arctic Circle"-Rennen, antreten. Dieses geht über mehr als 100 Kilometer.

Im Jahr 2000 hatte sich Königin Margrethes Sohn auf eine Nordpol-Expedition begeben und hierbei rund 3500 Kilometer auf Skiern und mit Hundeschlitten absolviert. Vorschusslorbeeren hatte es für den mehrfachen Ironman-Absolventen also reichlich gegeben.
Bei strahlendem Sonnenschein gingen die königlichen Freunde mit den anderen Läufern auf die Strecke. Am Start sah man sie noch sichtbar gut gelaunt und entspannt scherzend gemeinsam, aber irgendwann setzte sich Norwegens Kronprinz deutlich ab.
Keine Siegeszeiten

Siegerläufe legten sie beide nicht hin. Haakon, 42, kam immerhin aber um einiges schneller ins Ziel als sein royaler Mitläufer. Beide hatten mit den Bedingungen vor Ort zu kämpfen gehabt und waren deswegen deutlich langsamer unterwegs gewesen, als man es ihnen zugetraut hätte.
Im Ziel machten die Kronprinzen sich gegenseitig Komplimente. Laut "Ostlendingen.no" lobte Haakon Frederiks Sportlichkeit und bescheinigte ihm, viel fitter zu sein und ihn sonst schlagen zu können. Schließlich fahre er Fahrrad, schwimme und laufe.
Frederik, im Ziel umringt von Pressevertretern, kommentierte die deutlich schnellere Zeit von Haakon mit einem bewundernden "Uuuii" und sagte, er akzeptiere das hundertprozentig. Es sei ein toller Aufenthalt und eine tolle Landschaft gewesen.
Noch ein prominenter Starter

Ganz vorne bei den Profis landete übrigens die dritte prominente Läuferin im Feld ebenfalls nicht. Pippa Middleton, Schwester von Herzogin Catherine, war mit der Startnummer 9026 dabei und brauchte für die Strecke fast sechs Stunden.
Beim Zieldurchlauf riss sie die Arme hoch und freute sich riesig über den sportlichen Erfolg. Auch sie nimmt, genau wie ihre königlichen Konkurrenten, häufiger an ähnlichen Events auf Skiern oder dem Mountainbike teil und stellt damit unter Beweis, wie fit sie ist.