Am 9. März 2023 durfte sich Prinz Daniel, 49, einer echten Herzensangelegenheit widmen. Er traf am Weltnierentag Forscher:innen im Stockholmer Schloss zu einem Gespräch über Nierenmedizin. Dabei berichtete er von seiner eigenen Erfahrung, denn dem Ehemann von Prinzessin Victoria, 45, wurde im Jahr 2009 eine Niere seines VatersOlle Westling, 78, transplantiert.
"Ich bin dankbar und demütig"
Auch wenn dieser schwere Eingriff nun schon 14 Jahre zurückliegt, so lässt die Erinnerung daran den 49-Jährigen noch immer emotional werden. "Ich denke nicht jeden Tag daran, aber ich bin dankbar und demütig, und versuche, mich dessen, was ich bekommen habe, würdig zu erweisen, indem ich gesund lebe", erklärte er gegenüber dem Sender "TV4". "Es ist nicht selbstverständlich, dass das Organ den Rest meines Lebens funktioniert. Ich hoffe es, aber es gibt immer eine gewisse Demut, weil ich gesund sein darf."
Auf die Frage des Journalisten Anders Pihlblad, wann es ihm vor der Operation am schlechtesten gegangen sei, stimmte der Royal ungewohnt persönliche Töne an. "Ich hatte Glück, dass ich einen lebenden Spender hatte, also hatte ich es geplant. Dann kam eine kurze Periode, in der ich Dialyse bekam, für einige Wochen, da die Nieren nicht arbeiteten. Da ging es mir sehr schlecht", verriet er. Nach der OP habe sich sein Zustand sofort verbessert, erinnerte er sich weiter.
Prinz Daniel will Wissen verbreiten
Seit seinem eigenen Eingriff setzt er sich unermüdlich für das Thema Organspende ein. "Ich empfinde eine gewisse Verantwortung dafür, Wissen zu verbreiten, Menschen aufzufordern, sich zu registrieren. Meine einfache Philosophie ist, dass, wenn man dazu bereit ist, ein Organ für sich oder seine Kinder anzunehmen, die Entscheidung einfach ist, sich anzumelden", erläuterte er. Langsam, aber sicher steige das Interesse, aber "es warten immer noch viele Menschen auf ein Organ", so Daniel. "Das bedeutet großen Stress. Man weiß, dass man nicht überlebt, wenn man kein Organ bekommt. Zugleich wissen wir, dass 85 Prozent der Schweden dafür sind, Organe zu spenden. Es ist also etwas frustrierend."
Verwendete Quellen: svenskdam.se, Dana Press