Er ist kein Prinz, aber dennoch gehört er zur königlichen Familie: Um Prinzessin Mette Marits ältesten Sohn Marius Borg Høiby ist in Norwegen eine Diskussion entbrannt. Dabei geht es vor allem um seine Sonderstellung und die Frage, ob der 19-Jährige eine öffentliche Person ist oder nicht.
Der Hof reagiert
Mitte Juli posteten Marius und seine (vermeintliche) Freundin Linn Helena Nilsen auf Instagram ein Bild aus ihrem gemeinsamen Urlaub in den USA und machten sich damit Liebeserklärungen. Das Magazin "Nettavisen" versuchte - allerdings ohne Erfolg - vom Prinzessinnen-Sohn einen Kommentar zu bekommen. Der königliche Hof antwortete auf die Anfrage, Marius wolle keine Erklärungen zu seinem Privatleben abgeben. "Wir stellen fest, dass 'Nettavisen' keine Rücksicht auf die Bitte nicht-öffentlicher Personen nimmt, über diese Sache nichts zu veröffentlichen", schrieb der Hof danach an das Magazin.
Experten sehen es anders
Königshausexperte Kjell Arne Totland meint aber, dass Marius mit öffentlichem Interesse rechnen müsse. Der Kolumnist Erik Stephansen sieht es in seinem Blog in "Nettavisen" ähnlich und schreibt, dass die Königsfamilie sich an die neuen Zeiten anpassen müsse. Man könne nicht, so Stephansen, an einem Tag mit der königlichen Familie vom Schlossbalkon winken und am nächsten Tag wieder eine Privatperson sein. Sie könnten tun und lassen, was sie wollten, aber sie müssten sich entscheiden: Man könne nicht Bilder von sich posten und seine Beziehung kommentieren, und sich zugleich auf seine Privatsphäre berufen. Marius hat mittlerweile fast 34.000 Follower auf Instagram, seine Vermutlich-Freundin, die als Model arbeitet, über 3.000.
