Fast acht Wochen ist Walther Sommerlath, †86, jetzt tot, verarbeitet hat seine Schwester, Königin Silvia, 76, das noch nicht. In einem seltenen Interview spricht die Regentin von Schweden jetzt über den Tod ihres Bruders - und wird dabei ungewohnt emotional.
Königin Silvia noch immer in Trauer
Im Gespräch mit dem schwedischen Sender "TV4" erklärt Königin Silvia, ihr Bruder sei an einer langjährigen Alzheimererkrankung verstorben. Die Krankheit bezeichnet sie als "schrecklich", vor allem, ihrem Bruder dabei zusehen zu müssen, wie sich sein Zustand immer weiter verschlechterte, sei für sie eine kaum zu ertragende Belastung gewesen. "Alzheimer ist eine schreckliche Krankheit. Sie ist schmerzhaft. Allmählich verliert man das Bewusstsein für sich selbst. Man findet keine Antworten mehr auf die eigene Situation oder die richtigen Worte. Betroffene werden immer genervter. Daher war es für uns sehr schwer, damit umzugehen", erinnert sich die 76-Jährige an die problematischen letzten Jahre mit ihrem Bruder. Walther Sommerlath hatte seine letzten Lebensmomente im Kreise der Königsfamilie auf Schloss Drottningholm auf der Insel Lovön verbracht - bis zu seinem Tod am 23. Oktober 2020.
Auf die Frage, wie sie mit dem Verlust ihres Bruders umgeht, reagiert die Königin emotional:
Alzheimer liegt in der Familie
Für Königin Silvia hat die Erkrankung, bei der die Gedächtnisleistung und Konzentrationsfähigkeit Betroffener zunehmend abnimmt, eine tragische Bedeutung. Schon vor dem Tod ihres Bruders im Oktober hatte sie Erfahrungen damit machen müssen. Ihre Mutter Alice Sommerlath war 1997 daran verstorben.
Verwendete Quelle: Dana Press