Für die norwegische Königsfamilie wird das Weihnachtsfest nach dem Selbstmord Ari Behns, †47, nie wieder dasselbe sein. In einem neuen Buch "Kongen forteller" (auf Deutsch: "Der König erzählt") berichtet König Harald, 83, dem Autoren Harald Stanghelle von diesem einschneidenden Erlebnis und, warum es die Familie noch näher brachte.
König Harald über Ari Behns Suizid
Der 25. Dezember 2019 sollte für die Königsfamilie ein besinnlicher Tag werden. Behns Ex-Frau Prinzessin Märtha Louise, 49, und die gemeinsamen Kinder Maud Angelica, 17, Leah Isadora, 15, und Emma Tallulah, zwölf, warteten auf dem Privatanwesen "Kongsseteren" des Königs auf Behn, als sie die schockierende Nachricht erreichte. "Wir waren alle zusammen, als es passierte. Es war ein Schock. Wir waren so überrascht, obwohl wir wussten, dass er Probleme hatte", wird der König im Buch zitiert. Und weiter: "Es ist schmerzhaft, und es brauchte lange Zeit, darüber hinweg zu kommen."
König Harald: "Wir sind sehr viel enger zusammengerückt."
König Harald berichtet auch, dass sich das Band zu seinen Enkelkindern nach dem Verlust Behns gefestigt hat. "Weil wir alle zusammen waren, als wir vom Todesfall erfahren hatten, gab es uns Großeltern die Möglichkeit, näher an unsere Enkelkinder zu kommen. Wir sind sehr viel enger zusammengerückt."

Ari Behn litt unter schweren Depressionen
Dass der Künstler und Ex-Mann von Prinzessin Märtha Louise unter Depressionen litt, war kein Geheimnis. Tochter Maud Angelica sprach bei der Gedenkfeier für den Verstorbenen das Thema offen an und rief Menschen dazu auf, sich Hilfe zu suchen, wenn sie diese benötigen. Leah Isadora äußerte sich erstmals Anfang Oktober über ihren Vater. "Vor neun Monaten hat mein Vater Selbstmord begangen. Dies war und wird immer die schwerste Tragödie sein, die ich und meine Familie durchmachen mussten", erklärte sie auf Instagram. "Ich werde meinen Vater nie vergessen."
König Harald sprach bereits bei seiner Neujahrsrede über seinen einstigen Schwiegersohn. "Nachdem seine Familie sich entschieden hatten, offen damit umzugehen, war es auch für mich natürlich, offen zu sein. Es wäre völlig falsch gewesen, wenn ich es nicht gewesen wäre. Aber, es war schwierig, die richtigen Worte zu finden. Ich habe ja über den Papa unserer Enkeltöchter gesprochen."
Verwendete Quellen: Dana Press