Das düstere Kapitel um eine angebliche Affäre von König Carl Gustaf, 76, holt die Schweden-Royals erneut ein. 12 Jahre nach Erscheinen des Skandalbuchs "Den motvillige monarken" (dt.: "Der widerwillige Monarch"), in dem behauptet wurde, dass der Monarch Ende der 90er-Jahre eine Affäre mit Camilla Henemark, 58, gehabt haben soll, packt diese nun weitere brisante Details von damals aus.
König Carl Gustafs angebliche Affäre gibt erneute Details preis
Das Skandalbuch schlug damals hohe Wellen in Schweden, löste heftige Diskussion um die Integrität des Monarchen aus, eine mediale Hetzjagd brach los: Carl Gustaf wurde ein wildes Partyleben und angebliche Affären vorgeworfen. Mit Camilla Henemark, ehemalige Frontsängerin der damals berühmten Popband "Army of Lovers", soll er laut ihrer Aussage "zwei Jahre in intensivem Kontakt" gestanden haben, heißt es laut "Expressen" in der neuen Dokumentation "Kungen med två ansikten" (dt.: "Der König mit den zwei Gesichtern").
Prinzessin Victoria soll angeekelt gewesen sein
2010 erzählte die Sängerin bereits im Gespräch mit Moderator Markus Lanz, 53, dass sie den König Weihnachten bei einer privaten Dinnerparty über gemeinsame Freunde kennengelernt und Gefallen an ihm gefunden habe: "Er ist ein extrem charmanter Mensch. Er ist witzig, er ist süß, und ich fand den schon ziemlich gut." 2012 schrieb sie in ihrem Memoiren "Adjö det ljuva livet" (dt.: "Auf Wiedersehen, süßes Leben") über angebliche Küsse nach einem Abendessen. Prinzessin Victoria, 45, soll sich angeekelt von Henemarks Behauptungen gezeigt haben, hieß es laut schwedischem Onlineportal "Stoppapressarna" 2018 aus dem Umfeld der Thronfolgerin. Der Skandal kocht immer wieder hoch, wurde zuletzt 2021 im Podcasts "Motiv" aufgearbeitet.
Mutmaßliche Ex-Geliebte: "Es fing an, sich ein wenig schäbig anzufühlen"
In der mehrteiligen Dokumentation nimmt Camilla Henemark nun erneut Stellung zu der angeblichen Affäre mit König Carl Gustaf. Damals sei sie mit einer Clique von Leuten in Stockholm unterwegs gewesen, zu der auch der schwedische König gehört haben soll. Henemark erzählt, dass sie sich "über einen Zeitraum von zwei Jahren recht intensiv gesehen" hätten, und beschreibt die Beziehung als freundschaftlich. Gleichzeitig gab es Untertöne eines Interesses, "das nicht in Ordnung war", erinnert sich die Sängerin.
Sie erinnert sich auch an ihre angeblich letzten Begegnungen mit Carl Gustaf, bevor sie sich endgültig getrennt haben sollen. Laut Henemark begannen mehrere Personen in der Gruppe um den König, sich über ihre Beziehung zu ärgern. "Es fing an, sich ein wenig schäbig anzufühlen. Die Zeit war manchmal knapp. Wir hatten eine Stunde, und das ist keine Art, Zeit zu verbringen", führt sie aus. "Dann haben ihn die Leute weggeschafft", wird Henemark von "Expressen" zitiert. Das alles sei für sie zu "chaotisch" gewesen, weshalb Camilla einen Schlussstrich gezogen habe.
Im November 2010 betonte König Carl Gustaf während einer Pressekonferenz, das Skandalbuch nie gelesen zu haben und erklärte die Angelegenheit damit für erledigt. Ob Camilla Henemarks neue Behauptungen den Monarchen zu einer weiteren Stellungnahme bewegen, bleibt abzuwarten.
Verwendete Quellen: Dana Press, expressen.se
