Als der Palast im Mai dieses Jahres bekannt gab, dass Fürstin Charlène, 43, an einem schweren Hals-Nasen-Ohren-Infekt erkrankt ist und vorerst nicht von Südafrika zurück nach Hause reisen wird, ahnte noch niemand, wie dramatisch die folgenden Monate werden würden. Immer wieder wurde ihre Rückkehr verschoben, immer wieder wurde die ehemalige Schwimmerin operiert. Zweimal bekam sie in dieser Zeit Besuch von ihrem Ehemann und den Kindern, beide Male waren es kurze Stippvisiten, die mit harmonisch wirkenden Familienfotos für die Öffentlichkeit dokumentiert wurden.
Fürstin Charlène wirkt abgemagert und zerbrechlich
Am 2. Oktober schockierte Charlène ihre Instagram-Community dann mit einem neuen Foto, auf dem sie erschreckend dünn in die Kamera lächelte. Um ihren Hals baumelte ein Rosenkranz – ein leises Zeichen der Hoffnung.
Hoffnungsvoll war auch Charlènes Ankunft am 8. November 2021 in Monaco. Überglücklich wurde die Fürstin von ihrem Ehemann und den Kindern am Flugplatz empfangen, vor dem Palast posierte die 43-Jährige ausgelassen für die wartenden Fotograf:innen. Trotz ihres schwarzen Mund-Nasen-Schutzes stand ihr die Freude über ihre Rückkehr ins Gesicht geschrieben.
Fürst Albert gibt den Klinikaufenthalt seiner Frau bekannt
Doch dieses Glück war ihr nicht lange vergönnt. Kurz vor Monacos Nationalfeiertag am 18. November gab der Palast ein offizielles Statement heraus, in dem Charlènes Abwesenheit an diesem besonderen Tag bestätigt wurde. Darüber hinaus erklärte der Palast, dass sich die 43-Jährige weiter erholen müsse. Und das nicht in Monaco, wie Fürst Albert, 63, einen Tag später der Tageszeitung "Monaco Matin" verraten hat. Danach sprach er mit "People", dem US-Magazin hat der 63-Jährige in den letzten Monaten etliche Interviews gegeben, immer wieder ging es um die Gesundheit seiner Ehefrau und die angeblichen Eheprobleme der beiden. Am 25. November erschien ein Exklusivinterview in der französischen Zeitung "Paris Match", die Themen waren dieselben. Doch zu Wort kam immer nur einer. Und das ist das Problem.

Interviews heizen Gerüchte an
"People", "Paris Match", "Point de Vue", "Monaco Matin": Fürst Albert gibt ein Interview nach dem nächsten. Jedes Mal geht es um Fürstin Charlène, jedes Mal sagt er dasselbe. Doch nie kommt die Betroffene selbst zu Wort. Stattdessen wird über sie gesprochen, gemunkelt, dementiert, bestätigt. Die Privatsphäre, die Fürst Albert für sie von der Öffentlichkeit fordert, verletzt er mit seinen ständigen Mediengesprächen immer wieder aufs Neue. Es geht um Schönheitsoperationen, Eheprobleme und ihre geheime Krankheit – und jeder Satz wird auf versteckte Hinweise analysiert; mit jedem Interview werden neue Spekulationen angestoßen. Vor allem, weil der Fürst zwar vermeintliche Updates gibt, aber nie konkret wird. Er stößt mit seinen vielen kleinen Hinweisen fast täglich eine neue Debatte um seine Ehefrau an.
Eine schweigende Fürstin
Und Fürstin Charlène? Sie ist abgetaucht, erholt sich an einem geheimen Ort in einer geheimen Klinik. Während sie sich in Südafrika noch hin und wieder bei ihren Fans meldete und sogar mehrere kurze Interviews gab, ließ sie nach ihrer Ankunft in Monaco nur am Nationalfeiertag was von sich hören. Sie teilte einen Ausschnitt aus der "Hymne Monégasque", der Nationalhymne des Fürstentums, auf ihrem eigenen Instagram-Account. Kommentiert hat Charlène dieses Video nicht. Wieso auch – ihr Ehemann hat das Sprechen für sie übernommen.
Vielleicht, weil sie momentan nicht in der Lage dazu ist, selbst vor die Presse zu treten. Und das muss sie auch nicht, ihre Gesundheit steht an oberster Stelle. Doch sollte Fürst Albert nicht auch aufhören, sich immer wieder zu neuen Interviews hinreißen zu lassen? Denn egal wie es der Fürstin aktuell geht oder wo sie sich aufhält, die andauernden Spekulationen rund um ihre Person werden durch die Aussagen ihres Mannes nicht weniger. Ganz im Gegenteil.
In diesen Momenten könnte Albert einen Blick nach Großbritannien werfen und sich an Queen Elizabeth, 95, orientieren. Das Motto der Monarchin – "Never complain, never explain" (z.dt.: "Beschwere dich nie, erkläre dich nie) – mag nicht in jeder Situation richtig sein, doch ist es die Diskretion, die sie und ihre Familie seit Jahrzehnten schützt. Egal, was vermeintliche Insider über die Familie erzählen.