Lauten Applaus soll es gegeben haben, als Gräfin Sophie von Wessex am Dienstag (18. März) im "Frimley Park Hospital" in englischen Portsmouth eine mit Hilfe von Spenden eingerichtete Neugeborenen-Station eröffnete. Denn die Frau von Prinz Edward fand nicht nur die richtigen Worte für alle Beteiligten, sondern zeigte sich dabei auch von ihrer emotionalen Seite: Mit Tränen in den Augen bedankte Sophie sich beim Krankenhaus-Personal, das ihr bei den Geburten ihrer Kinder James und Louise zur Seite gestanden hatte. "Das war etwas sehr Wichtiges in meinem Leben und deshalb danke ich euch nochmals, dass ihr mich heute eingeladen habt", sagte sie laut der Website der britischen Zeitung "Dailymail".
Besonders bei der Geburt ihres ersten Kindes vor zehn Jahren brauchte Sophie große medizinische Unterstützung. Die kleine Louise war eine Frühgeburt und wurde in der 36. Schwangerschaftswoche per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Wenige Tage später wurde Louise in eine Spezialklinik nach London verlegt. Ihre Mutter Sophie, die viel Blut verloren hatte, war jedoch zu schwach, um auch dorthin gebracht zu werden.
Schon vor der Geburt von Louise musste Sophie viel Leid erleben. 2002 verlor sie ein Baby nach einer Eileiterschwangerschaft. Mit einem Rettungshubschrauber wurde sie von ihrem Landsitz in Südengeland ins Krankenhaus gebracht. "Es hat einfach nicht sollen sein. Aber es wird sicher noch andere Chancen geben," erklärte die Gräfin von Wessex damals laut "spiegel.de". Louise soll dann durch künstliche Befruchtung entstanden sein.
Die Geburt von Sophies und Edwards zweitem Kind James vor sieben Jahren verlief ganz ohne Komplikationen. Er kam wie seine Schwester Louise mit Hilfe der Hebamme Adrienne Price zur Welt, die Sophie nun bei ihrem Termin wiedertraf. Glücklich fielen sich die beiden Frauen in die Arme. "Mit eurer Arbeit helft ihr tausenden Familien", sagte Sophie zu Adrienne Price und ihrem Team. Anschließend sprach sie mit Müttern und Vätern auf der Station.
Sophie von Wessex ist seit 1999 mit Prinz Edward verheiratet. Er ist der jüngste Sohn von Königin Elizabeth II.
