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Herzogin Meghan vor Gericht Sie erzielt einen Teilsieg - doch es gibt einen Haken

Herzogin Meghan
© Getty Images
Herzogin Meghan will vor Gericht erwirken, dass die britische Zeitung "Mail on Sunday" keine Informationen über ihre Freunde preisgibt. Dies ist ihr jetzt gelungen.

Meghan Markle, 38, verklagt die Zeitung "Mail on Sunday" für die Veröffentlichung eines Briefes an ihren Vater. Im Juli hatte die Herzogin beim Londoner High Court außerdem beantragt, den Herausgeber der Zeitung daran zu hindern, die Identität fünf ihrer Freunde zu enthüllen, die anonym mit dem US-Magazin "PEOPLE" gesprochen haben. Nun kann Meghan einen Teilsieg feiern. Der Richter genehmigte eine einen Identitätsschutz, um die Namen der Personen unter Verschluss zu halten.

Der "PEOPLE"-Artikel war im Februar 2019 veröffentlicht worden und diente laut den Anwälten Meghans dazu, sie gegen "aggressive Angriffe" der Medien zu schützen. Dies hatte für viel Aufsehen gesorgt. Auch deshalb, weil man sich fragte, ob Meghan von dem Interview gewusst hat und damit geschickt die "Kein Kommentar"-Politik des Palastes umgangen hat. Doch auch die Identität der fünf Freunde ist immer wieder Gesprächsthema. Damit dürfte jetzt Schluss sein: Wie britische Medien berichten, gelang Herzogin Meghan heute ein Sieg vor Gericht. 

Herzogin Meghan wird eine "Zwischenentscheidung" genehmigt

Richter Warby erteilte einen Identitätsschutz für die fünf Personen und spielte der Frau von Prinz Harry damit zunächst in die Karten. Doch als vollständigen Sieg kann das royale Paar die heutige Verkündung nicht bewerten. Denn es gibt einen Haken: Warby nennt das Urteil eine "Zwischenentscheidung". Das schwierige an diesem Fall sei das "ungewöhnliche Szenario" mit den "vertauschten Rollen". Denn im Normalfall will die Presse ihre Quellen schützen und nicht umgekehrt. 

Herzogin Meghan und Prinz Harry

Herzogin Meghan und ihre Freundinnen können also erst mal aufatmen. Danach sah es vor wenigen Wochen noch nicht aus. Die Herzogin hatte einen großen Fehler begangen. Und auch am heutigen Mittwoch (5. August) betont der Richter, dass der Fall noch lange andauern würde und die Angelegenheit sei "noch lange nicht verhandelt".

Meghan Markle: Mit diesen Worten macht sie einen Fehler

Laut den von britischen Medien wiedergegebenen Gerichtsunterlagen sagt Meghan:

"Associated Newspapers, die Eigentümerin von 'The Daily Mail' und 'The Mail on Sunday' droht, die Namen von fünf Frauen - fünf Privatpersonen - zu veröffentlichen, die sich vor mehr als einem Jahr selbst entschieden haben, anonym mit einem US-Medienunternehmen zu sprechen, um mich gegen das Mobbingverhalten der britischen Boulevardmedien zu verteidigen."

Herzogin Meghan

Weiter sagte Meghan Markle: "Diese fünf Frauen stehen nicht vor Gericht und ich auch nicht. Der Herausgeber der 'Mail on Sunday' ist derjenige, der vor Gericht steht. Es ist dieser Verlag, der rechtswidrig gehandelt hat und versucht, sich der Rechenschaftspflicht zu entziehen. Der versucht, einen Zirkus zu schaffen und vom Punkt dieses Falles abzulenken - dass die 'Mail on Sunday' meinen privaten Brief rechtswidrig veröffentlicht hat." Sie ergänzt:

Jede dieser Frauen ist eine Person ohne offizielle Funktion, eine junge Mutter und hat ein Grundrecht auf Privatsphäre.

Haben diese Freundinnen von Meghan mit "PEOPLE" gesprochen?

Zwei wichtige Hinweise hat Meghan mit ihrem Statement gegeben: Die fünf Personen sind weiblich und Mütter. Damit ist der Kreis der in Frage kommenden Interviewpartner von "PEOPLE" eingeschränkt. Zudem machte das Magazin seinerseits auch Bemerkungen zu den Freundinnen. Es handele sich um eine enge Vertraute, eine langjährige Freundin, einen früheren Co-Star, eine Freundin aus Los Angeles und eine ehemalige Kollegin.

"Mail on Sunday" wehrt sich

Meghan verklagt Associated Newspapers, den Herausgeber von "Mail on Sunday"und "Daily Mail" wegen Artikeln, die Teile eines privaten und vertraulichen Briefes der Herzogin an ihren Vater Thomas Markle, 75, enthielten. Meghan sieht dadurch ihre Privatsphäre, das Urheberrecht und den Datenschutz verletzt. Von der Existenz des Briefes hatte die Zeitung erfahren, weil einer von Meghans fünf Freundinnen ihn in dem "PEOPLE"-Interview erwähnt hatte.

Auf den Vorwurf, die Namen der Freundinnen von Meghan drucken zu wollen, reagiert die "Mail on Sunday" mit einem Statement. Man habe "absolut keine Absicht" gehabt, die Namen am letzten Wochenende preiszugeben, sehe aber generell "keinen Grund, warum ihre Identität geheim gehalten werden sollte". Als Grund gibt die Zeitung an, dass die Aussagen der Freunde Meghans "das Herzstück des Falles" seien.

Verwendete Quelle:mailonline.co.uk, telegraph.co.uk, thesun.co.uk, people.com

jre / jna Gala

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