Für Herzogin Meghan, 38, war der Gang in die Londoner Westminster Abbey sicher kein leichter, aber sie meisterte ihn mit Bravour: Den Wirbel und die Schlagzeilen über den Megxit lächelte sie einfach weg; verhielt sich von der ersten bis zur letzten Minute souverän. Zu einem direkten Aufeinandertreffen mit Queen Elizabeth, 93, Prinz William, 37, Herzogin Catherine, 38 und Co. kam es lediglich bei der Begrüßung in der Kirche. Doch die kurzen Momente reichten aus, um einen Einblick über die aktuelle Stimmungslage im Hause Windsor zu gewinnen.
Herzogin Meghan und Prinz Harry: So lief es mit William und Kate
Die Rangordnung in der britischen Königsfamilie ist klar geregelt und das spiegelte sich auch in der Sitzordnung in der Kirche wider: Die Cambridges nahmen in der ersten Reihe Platz, dahinter Meghan, Prinz Harry, 35, Prinz Edward, 56, und Gräfin Sophie, 55. Bevor die Queen eintraf und der Gottesdienst begann, hatten die Royals einige Minuten für sich. Dank der Live-Übertragung der BBC auf YouTube konnte man sie in einigen der Szenen beobachten.
Als Kate und William zu ihren Plätzen kamen, saßen die beiden anderen Ehepaare schon. William und Kate begrüßten zunächst Edward und Sophie, die direkt hinter ihnen saßen, freundlich mit einem Lächeln und einem "Hallo". William schaute danach kurz zu seinem Bruder und seiner Schwägerin, nickte leicht und sagte lächelnd "Hi". Meghan und Harry schienen sich aufrichtig zu freuen.
Körpersprachen-Expertin Judi James urteilte gegenüber der Nachrichtenagentur "PA" später: "Harry und Meghan sahen viel fröhlicher aus, und Harry besonders wegen seines wirklich liebevollen Lächeln für Kate."
Über die Begrüßung hinaus fand bei dem Termin keine weitere Interaktion zwischen Harry, Meghan, Kate und William statt. Weder drehten sich die Cambridges um, noch beugten sich Harry und Meghan nach vorne. Das Wiedersehen wirkte insgesamt reserviert. Körpersprachen-Expertin Judi James: "Es war nicht das freundliche Wiedersehen, dass wir uns alle erhofft haben."
Gräfin Sophie: Keine Lust auf Meghan Markle?
Besser klappte der Austausch zwischen Kate und Sophie, die kurz die Köpfe zusammensteckten. Edward unterhielt sich währenddessen angeregt mit Harry und Meghan. Dem mochte sich Sophie offenbar nicht anschließen: Als der Wortaustausch mit Kate vorbei war, schaute sie erst ins Programmheft an und dann in der Gegend herum. Schließlich drehte sie ihren Kopf völlig in die entgegengesetzte Richtung der Sussexes. Und dann das.

Als Sophie dann doch wieder in die Richtung von Meghan schaut, begegnen sich die Blicke der Frauen - und beide wenden sich wie auf Knopfdruck ab. Sophie fasst sich verlegen an ihren Hut, Meghan schaut kurz nach vorne und dann schnell ins Programmheft. Ein unangenehmer Moment. Auch hier gilt die Frage "Was ist denn da los?" und die Antwort "Man weiß es nicht." Bisher ist nichts Negatives über das Verhältnis von Meghan und Sophie in der britischen Presse geschrieben worden.

Prinz Edward nimmt sich den Sussexes an
Der einzige Royal, der sich ausgiebig mit den Sussexes in der Kirche beschäftigte, war Prinz Edward. Bilder zeigen ihn bei einer entspannten Unterhaltung mit Meghan, der sich dann auch Harry anschließt. Es wird gelacht und gescherzt. Megxit was!?

Prinz Harry im Wechselbad der Gefühle
Zuletzt stießen Queen Elizabeth, Herzogin Camilla und Prinz Charles zu der Gruppe. Meghan knickste besonders tief, als die Königin erschien; ihrem Schwiegervater schenkt sie ein warmes Lachen. Auch Harry grinste, wirkte allerdings unsicher. Judi James: "(...) Harry schien an seinem Programm herumzuspielen und später, während des eigentlichen Gottesdienstes, schien er es auf seinem Knie herum zu schlagen."
Kein Wunder. Für Harry war es ein besonders emotionaler Termin: Nach 35 Jahren macht er Schluss mit dem Leben am Hof, schlägt mit Meghan ein gänzlich neues Kapitel auf. Das scheint - trotz seines Lächelns - nicht spurlos an ihm vorüberzugehen. "Sein Gesichtsausdruck sah distanziert aus und sein beschleunigtes Blinzeln deutete sogar darauf hin, dass er möglicherweise gegen Tränen gekämpft hatte, als er hinter seinen Familienmitgliedern saß, von denen er sich verabschieden würde", sagt Körpersprachen-Expertin Judi James.
So schnell werden die Windsors nicht mehr aufeinandertreffen: Es war der letzte offizielle Termin von Harry und Meghan mit der Königsfamilie. Das nächste Aufeinandertreffen könnte am 13. Juni passieren, dann allerdings zu einer Art Familienfeier: Zu Ehren des Geburtstages der Queen wird die Militärparade Trooping The Colour in London stattfinden.
Verwendete Quellen:Daily Mail