Queen Elizabeth II., 92, hatte allem Anschein lang daran zu knabbern, dass ihr Sohn, Prinz Charles, 70, seine damalige Ehefrau, Prinzessin Diana, †36, mit Herzogin Camilla, 71, damals noch Camilla Parker Bowles, betrogen hatte. Bis heute heißt es, dass die Monarchin ein Problem mit ihrer Schwiegertochter haben, sie sogar schon als "böse Frau" bezeichnet haben soll. Und auch wenn sie die 71-Jährige mittlerweile widerwillig akzeptiert, war das nicht immer so. Biograf Tom Bower erklärt, sie habe Prinz Charles damals verboten, den Kensington-Palast zu verlassen, um mit Camilla in das "Clarence House", in dem zu dieser Zeit Queen Mum, †101, wohnte, zu ziehen.
Queen Elizabeth II.: Sie empfand die Umzugspläne als Beleidigung
Nachdem die Scheidung von Charles und Lady Di 1992 endgültig vollzogen war, wollte der Prinz endlich in ein glückliches Leben mit Camilla starten. Am liebsten im "Clarence House", nördlich vom Buckingham-Palast. Doch aus dem Plan wurde nichts, wie Tom Bower in seiner Biografie "Rebel Prince: The Power, Passion and Defiance of Prince Charles" verrät.
Die Queen habe, "ihm verboten vom Kensington-Palast ins 'Clarence House' zu ziehen." Und die heute 92-Jährige hatte dafür offenbar einen triftigen Grund: "Die Vorstellung, dass er sich in dem Haus, in dem seine damals 92-jährige Großmutter lebte, mit Camilla vergnügen würde, war für sie eine Beleidigung."

Queen Mum stand Prinz Charles bei
Eine hatte aber offenbar überhaupt kein Problem mit den Umzugsplänen des Prinzen. Die Bewohnerin des Hauses selbst. Schriftsteller Piers Brendon, 78, erklärt in der Netflix-Dokumentation "The Royal House Of Windsor": "Queen Mum war immer sehr offen. Sie hatte überhaupt kein Problem damit, dass Charles eine Affäre mit Camilla hatte, solang es nicht zu einem Skandal werden würde."
Laut Biograf Bower hatte Queen Elizabeth aber andere Pläne: "Charles wurde der St.-James-Palast zugewiesen. Ein ungemütlicher, kalter Ort." Eine Strafe für die Untreue ihres Sohnes? 2003 zogen Charles und Camilla dann aber doch ins "Clarence House" ein. Und es wirkte so, als hätte die Königin ihren vermeintlichen Kampf gegen Charles' neue Beziehung dann doch aufgegeben. Am Tag seiner Hochzeit, dem 9. April 2005, erklärte sie: "Mein Sohn ist jetzt in den Händen der Frau, die er liebt."
Verwendete Quellen:Express, Radar Online