Queen Elizabeth, 93, will in Kürze zu ihrem Sommerurlaub in Schottland aufbrechen. Dort könnte sie dann allerdings auf ungebetene Gäste stoßen. Der Landsitz der Monarchin hat mit Hausbesetzern zu kämpfen. Eine Kolonie von Zwergfledermäusen hat sich dort eingenistet. Verzweifelte Versuche der Bediensteten, die nachtaktiven Flattergenossen umzusiedeln, sind bisher offenbar kläglich gescheitert. Die kleinen "Vampire" haben sich an der Idee festgebissen, weiterhin in den Dachbalken des ehrwürdigen Gebäudes zu kampieren.
Angestellte von Queen Elizabeth sollen die Fledermäuse fangen
Jetzt sollen die Mitarbeiter versuchen, die relativ kleinen Vertreter ihrer Art (Flügelspannweite von bis zu 25 Zentimetern und Körpergröße von 4,5 Zentimetern) mit Netzen zu fangen, wie Hofberichterstatter Adam Helliker, 60, gegenüber der britischen "Sun" berichtet. Das Problem: Fledermäuse gehören zu den geschützten Arten. So einfach darf man die Tiere nicht umsiedeln. "Sie können die Fledermäuse nicht verjagen, wenn dies ihr Lebensraum ist", erklärt Helliker. Das ist er übrigens nicht erst seit Kurzem. Es wird sogar vermutet, dass die Fledermäuse bereits seit drei Jahrzehnten in Balmoral leben.
Spielt die Queen ein falsches Spiel mit ihren Mitarbeitern?
Das Problem ist also nicht neu. Deshalb wird die Königin sicherlich auch in diesem Jahr wieder ganz entspannt nach Balmoral fahren. Und vielleicht ein wenig in sich hineinkichern, denn royale Beobachter vermuten hinter der jährlichen Fledermausjagd lediglich eine Inszenierung der Monarchin höchstpersönlich. Eine kleine Zusatzaufgabe für die Angestellten, damit sie sich nicht langweilen, wird vermutet. Die Experten gehen sogar so weit zu behaupten, dass die Fledermaus nach Pferden und Corgis das dritte Lieblingstier der Monarchin sei. Wenn das mal nur ihre Angestellten wüssten ...
Verwendete Quellen: The Sun, Express