Dass Queen Elizabeth ihre vierbeinigen Lieblinge, die Corgis und Dorgis, gerne königlich verwöhnt, war bekannt. Die Rekord-Monarchin hat die krummbeinigen Vierbeiner, die überwiegend Nachkommen ihres allerersten Corgis Susan sind, seit Jahrzehnten um sich herum. Nicht immer zur Freude von Familie und Palastgästen!
Corgis überall
Laut Expertenmeinung hat die Queen ihre Hunde bestens erzogen. Den königlichen Lieblingen ist es vielleicht deswegen auch gestattet, sich quasi überall auszuhalten. Bei Empfängen liegen sie unter den Sofas, schleichen sich mit auf Erinnerungsfotos und wetzen durch die langen Schlossflure, sodass man aufpassen muss, nicht über sie zu fallen.
Sie lungerten sogar, das plauderte der ehemalige Queen-Koch Darren McGrady im Gespräch mit der amerikanischen "Hello" aus, gerne mal in der Schlossküche von Sandringham herum. Er habe dabei oft gedacht "Los jetzt, geh aus dem Weg, sonst schiebe ich Dich in den Ofen", scherzte McGrady.
Mit der Queen zu reisen habe bedeutet, dass man sich in Schale werfen musste - und mit den Hunden auseinandersetzen. Sie hätten sich auf die Füße der Bediensteten gelegt, so dass die Anzüge voller Hundehaare gewesen seien. Vertreiben zwecklos, die königlichen Vierpfötler hätten dann laut aufgejault.
Futter vom Koch
Elf Jahre arbeitete er im Dienste der Monarchin und musste nicht nur für sie und Prinz Philip das Essen zubereiten. Tatsächlich gab es in seiner Zeit, wie er im Interview erzählte, einen eigenen Hundespeiseplan, der zwischen Rindfleisch, Huhn, Lamm und Kaninchen variiert habe. Die royale Meute sollte schließlich Abwechslung im Napf haben.
Fürs Kaninchen sorgten unter anderem Prinz William und Prinz Harry, die laut Darren McGrady für Omas Hunde im Park von Windsor gejagt hätten. Damit sich keiner der Hunde verschluckt, sei das Futter in "wirklich feine Stücke" geschnitten und sorgsam auf Knochen kontrolliert worden.
Jeden Tag habe dann ein Diener die Hundemahlzeit aus der Küche geholt, um sie zur Queen zu bringen. Diese habe ihre Tier dann, so vermutet der Koch, nach ihrem Nachmittagstee höchstpersönlich gefüttert - jeden aus einem eigenen Napf.
Kläffende Lieblinge
Wirklich gut zu sprechen ist der ehemalige Koch noch immer nicht auf die königlichen Lieblinge. "Sie mögen aus der Ferne niedlich aussehen, aber die Köche mochten die Corgis nicht. Es sind Kläffer, kleine, kläffende, gemeine Hunde." Im Rudel hätten sie immer mit den Hunden von Queen Mum oder Prinzessin Anne gekämpft.
Nur noch ein Corgi übrig
Inzwischen hätte es Darren McGrady einfacher für die Hunde der Queen zu kochen. Die früher recht große Meute hat sich über die Jahre stark dezimiert. Vor einigen Wochen musste der Vorletzte der Corgis, die 13 Jahre alt gewordene Holly, eingeschläfert werden. Aktuell umgibt sich Queen Elizabeth also nur noch mit drei Hunden, die bekocht und verwöhnt werden müssen.