Die "geheimen Räume" im Buckingham Palast sind lediglich für Queen Elizabeth, 94, ihre Familie und ausgewählte Palastbedienstete zugänglich. Hinter ihren Türen verbergen sich Luxusträume, die neben dem bekannten Prunk der offiziellen Residenz Ihrer Majestät durchaus nützliche Funktionen erfüllen. Wer wünscht sich nicht einen eigenen Swimmingpool, ein Heimkino oder eine Arztpraxis im Haus?
Queen Elizabeth genießt private Filmpremieren
Die königliche Familie scheint sich gerne einmal zu einem Filmabend zu treffen. Diesen Eindruck gewinnt die BBC-Journalistin Emily Maitlis im November 2019, als sie sich mit Prinz Andrew, 60, im Palast zum Interview über seine Rolle im Epstein-Skandal trifft. Sie berichtet, zufällig gesehen zu haben, wie das Kino im Salon im Südflügel eingerichtet wurde. "Der Boden wird von Palastarbeitern umgebaut", schreibt sie kurz danach für die "Times". Eine Mitarbeiterin habe ihr verraten: "Es ist für das Buckingham-Palast-Kino. Alle Leute, die hier arbeiten, kommen vorbei. Heute Abend läuft 'Judy', wenn Sie bleiben wollen." Laut "Sun" scheint es sich inzwischen eingebürgert zu haben, dass vor allem das Personal in den Genuss der vermutlich exklusiven Leinwandpremieren kommt.
Eine eigene Praxis für die Mitarbeiter
Im Wartezimmer muss die Königin vermutlich niemals Platz nehmen, wenn sie ihre eigene Arztpraxis im Palast konsultiert. Die "Royal Mews Surgery" steht unter der Leitung des Allgemeinmediziners Dr. Timothy Evans. Zu sehen bekommt seine 94-Jährige Chefin ihn aber eher selten, das sich der Arzt vor allem um die Gesundheit der Palastmitarbeiter kümmert.
Prinz George lernte im Palast-Pool schwimmen
Ganz allein der Familie allerdings ist der Planschspaß im hauseigenen Hallenbad vorbehalten. In dem privaten Swimmingpool soll bereits der künftige Thronfolger Prinz George, 7, unter professioneller Anleitung seine ersten Schwimmzüge getan haben. Vermutlich kommen inzwischen auch Prinz Williams, 38, und Herzogin Catherines, 38, jüngere Kinder Prinzessin Charlotte, 5, und Prinz Louis, 2, in den Genuss des exklusiven Vergnügungsbades.
Postamt für die Palastmitarbeiter
"Wer schreibt, der bleibt". Dieses Sprichwort dürfte auch der Königin bekannt sein. Vom Buckingham Palast geht wichtige Korrespondenz hinaus in die Welt. Warum also nicht ein eigenes Postamt in dem hochherrschaftlichen Gebäude installieren? Seit Jahrzehnten dürfen auch die rund 800 Bediensteten von dort aus ihre Briefe und Postkarten abschicken. Das von der Royal Mail betriebene Amt soll sich im südöstlichen Teil des Palastes befinden.

Geheimer Eingang zu den privaten Räumen der Queen
Der "Weiße Salon" ist vielen Besuchern des Buckingham Palastes bekannt. Jedes Jahr im Sommer, wenn sich Queen Elizabeth auf Schloss Balmoral nach Schottland zurückzieht, dürfen Royal-Fans einen Blick in die sogenannten "State Rooms" werfen. Das sind die offiziellen Räume des Palastes. Was einige nicht wissen: Im "White Drawing Room" versteckt sich eine geheime Tür, die zu den privaten Gemächern der Königin führt. Der unsichtbare Durchgang ist als Spiegelschrank getarnt.
Geld spielt keine Rolle
Die Royals müssen sich um Finanzielles keine Sorgen machen. Davon kann man getrost ausgehen. Vor allem, weil man weiß, dass die Mitglieder der königlichen Familie immer die Möglichkeit haben, sich Bares zu ziehen. Richtig gehört! Der Buckingham Palast verfügt über einen Geldautomaten in den Kellerräumen. Das bestätigt bereits im Jahr 2001 der ehemalige Leiter der Coutts Bank, Gordon Pell, gegenüber dem "Standard". Für Personal ist die Nutzung jedoch strikt verboten.
Verwendete Quellen: The Sun, The Times, The Standard