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Prinzessin Margaret (†) Der wahre Grund für die Hochzeit mit Antony Armstrong-Jones

Antony Armstrong-Jones und Prinzessin Margaret zeigen sich nach ihrer Hochzeit in der Westminster Abbey in London am 6. Mai 1960.
Antony Armstrong-Jones und Prinzessin Margaret zeigen sich nach ihrer Hochzeit in der Westminster Abbey in London am 6. Mai 1960.
© Dana Press
Prinzessin Margaret, die 2002 verstorbene Schwester von Queen Elizabeth, heiratete am 6. Mai 1960 Antony Armstrong-Jones in der Londoner Westminster Abbey. Warum die Liebe zum Scheitern verurteilt war

Prinzessin Margaret lernte Antony Armstrong-Jones, den späteren Lord Snowden, 1958 bei einer Dinner-Party im Haus der Herzogin von Devonshire kennen. Sie mochten sich und begannen, Zeit miteinander zu verbringen. Ein Unbekannter war Armstrong-Jones zu diesem Zeitpunkt für andere Mitglieder der Royals nicht mehr: Der Fotograf hatte 1957 Portraits von Queen Elizabeth und ihrer Familie auf dem Grundstück des Buckingham Palastes aufgenommen. Im Oktober 1959 verlobten sich Margaret und Armstrong-Jones. Bekannt wurde dies im Februar 1960.

Brisant war nicht nur, dass Amstrong-Jones nach vier Jahrhunderten der erste Bürgerliche war, der die Tochter eines (wenn auch inzwischen verstorbenen) britischen Königs heiratete: Am Tag der Verlobung hatte Margaret einen Brief von ihrer ehemaligen großen Liebe Peter Townsend erhalten, in dem er ihr gestand, heiraten zu wollen. Ein Brief mit Konsequenzen.

Der wahre Grund für die Hochzeit mit Antony Armstrong-Jones

Die Geschichtsbücher schreiben, die Prinzessin und der ehemalige Mitarbeiter der Royals hätten nach ihrer Trennung einen Liebespakt geschlossen: Niemand von ihnen würde je einen anderen heiraten. Eine Art ewiges Andenken an die besondere Liebe, die sie miteinander geteilt hatten und die dank unglücklicher Umstände nie zu ihrer endgültigen Erfüllung gekommen war.

Den "Nicht-Heiraten"-Pakt brach Townsend, worüber Margaret tief enttäuscht gewesen sein soll. Später erklärte die Prinzessin dem damaligen konservativen Parlamentsabgeordneten Jonathan Aitken:  "Ich habe am Morgen einen Brief von Peter erhalten, und an diesem Abend entschied ich mich, Tony zu heiraten. Ich wollte eigentlich gar nicht heiraten. Warum habe ich es trotzdem? Weil er mich gefragt hat! Wirklich, er war damals so nett. In gewisser Weise hat er mich in eine neue Welt eingeführt."

Antony Armstrong-Jones, Prinzessin Margaret
Antony Armstrong-Jones und Prinzessin Margaret posieren nach der Verkündung ihrer Verlobung im Februar 1960 in Windsor für ein offizielles Foto
© Getty Images

Dieses royale Märchen hatte kein Happyend

Am 6. Mai 1960 fand die Hochzeit von Margaret und Armstrong-Jones in der Westminster Abbey statt. Das Paar bekam zwei Kinder, David (geboren am 3. November 1961) und Sarah (1. Mai 1964). Doch das Glück sollte keinen Einzug halten. "Margarets Vorstellung von einer Ehe unterschied sich stark von Tony", sagt Anne de Courcy, die ein Buch über Lord Snowdon geschrieben hat. "Er hatte Eltern, die sich getrennt hatten, während die Ehe von Margarets Eltern und ihrer Schwester sehr glücklich war. Sie erwartete, dass ihr Mann mehr bei ihr sein würde, aber eines der stärksten Motive von Tony war die Arbeit." Außerdem, so schreibt es "The Sun", habe Armstrong-Jones viel Alkohol getrunken.

Beide begannen Affären. "Es waren keine Racheakte", sagt Anne de Courcy über Margarets außereheliche Treffen. "Sie wollte sich nur begehrt fühlen." Armstrong-Jones, so schreiben britische Medien, traf sich bereits vor der Hochzeit mit anderen Frauen. Dabei zeugte er eine Tochter namens Polly, die einige Monate nach der Hochzeit mit Margaret geboren wurde. Erst 2004 wurde dies mit einem DNA-Test bestätigt.

Scheidung nach 18 Jahren Ehe

1976 trennten Margaret und Armstrong-Jones sich, zwei Jahre später gab der Palast die Scheidung bekannt. Eine royale Scheidung hatte es, schreiben britische Medien, seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr gegeben. Armstrong-Jones heiratete 1978 erneut; im Sommer 1979 brachte seine Frau Lucy Mary Lindsay-Hogg Tochter Frances zur Welt. Das Paar trennte sich 2000, nachdem bekannt geworden war, dass Armstrong-Jones während einer außerehelichen Affäre einen Sohn gezeugt hatte. Er war nach der Scheidung zwar nicht mehr Mitglied der königlichen Familie, blieb aber trotzdem ihr Fotograf. Auch privat bestand weiter Kontakt. Am 13. Januar 2017 starb er mit 86 Jahren in London.
Prinzessin Margaret blieb bis zu ihrem Tod am 9. Februar 2002 offiziell alleinstehend.

Verwendete Quellen: Vanity Fair, BBC, Daily Mail, The Express

jre Gala

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