Prinz William, 40, engagiert sich bereits einiger Zeit für den Naturschutz und ist seit 2005 Schirmherr der afrikanischen Naturschutzorganisation Tusk Trust. Am Dienstag, 1. November 2022, verlieh er zum zehnten Mal den Award der Organisation, der die Arbeit derjenigen auszeichnet, die an vorderster Front für den Schutz der Wildtiere in Afrika arbeiten. Dabei ehrte er auch Anton Mzimba, einen Ranger, der im Sommer erschossen wurde.
Prinz William: "Wir dürfen den Staffelstab nicht an unsere Kinder weitergeben"
Während seiner Rede erklärte Prinz William laut "Express", dass die Nachwirkungen der Coronapandemie und des Ukrainekriegs in der gesamten Welt sowie in weiten Teilen Afrikas zu einer Wirtschaftskrise und zu einem Anstieg der Wilderei geführt hätten. "Wir leben in turbulenten Zeiten und verlieren allzu leicht aus den Augen, wie wichtig es ist, dass wir uns um unsere natürliche Welt kümmern", sagte er und fügte hinzu: "Aber wir müssen uns weiterhin darauf konzentrieren, in die Natur und die Umwelt zu investieren und sie für künftige Generationen zu schützen. Wir dürfen den Staffelstab nicht an unsere Kinder und Enkelkinder weitergeben."

Daher sei es essenziell, die Menschen zu unterstützen, die sich "unter großem Risiko für sich selbst" für die Natur einsetzen. Dafür wiederum sei es nötig, "Basisorganisationen fördern, um gemeinschaftsgeführte Ansätze zu entwickeln, die ihr natürliches Erbe bewahren und verbessern."
Prinz William erinnert an Anton Mzimba
Daraufhin ehrte der Mann von Catherine, Princess of Wales, 40, die Arbeit von Rangern, die ihr Leben riskieren, um Tiere vor der Wilderei zu schützen. Bei der Zeremonie wurden die Ranger gewürdigt, die im Dienst gestorben sind. Darunter war auch der südafrikanische Wildhüter Anton Mzimba, der im Juli dieses Jahres vor seinem Haus in der Nähe des privaten Naturreservats Timbavati am westlichen Rand des Krüger-Nationalparks erschossen wurde. Damals meldete sich Prinz William via Twitter mit einer seltenen persönlichen Nachricht zu Wort und schrieb: "Ich bin zutiefst erschüttert über die Ermordung von Anton Mzimba, mit dem ich im November zuletzt gesprochen habe. [...] Die Verantwortlichen müssen schnellstens zur Rechenschaft gezogen werden. Meine Gedanken sind bei seiner Familie."
Bei den Tusk Awards sagte er nun, dass die für die Wildhüter:innen errichtete Ehrentafel "eine schockierende Erinnerung an den hohen Preis" sei, den zu viele Menschen im Dienste des Naturschutzes zahlen: "Wir sind dem Engagement und dem Mut dieser Männer und Frauen zu großem Dank verpflichtet."
Verwendete Quellen: gettyimages.de, express.co.uk