Es war das royale Event überhaupt, als Prinz William seiner Verlobten Kate Middleton 2011 in der Westminster Abbey das Jawort gab. Millionen verfolgten es gebannt an den Bildschirmen, Hundertausende säumten die Straßen vor der Kirche und vor dem Buckingham Palast. Und jeder wünschte sich wohl, dichter dran zu sein. Der ehemalige royale Reporter der Zeitschrift "The Sun“, Duncan Larcombe, war dabei – er gehörte zu den Gästen und saß zwischen Stars, Royals und Politikern in der Kirche, und damit quasi in der ersten Reihe des Geschehens.
Ein Gast erzählt, wie es wirklich war
Die britische "Elle" sprach mit dem Hochzeitgast über die Erfahrung und erfuhr Erstaunliches. Es fängt schon bei der Einladung an: Larcombe gehörte zu den wenigen Journalisten, die eine bekamen und durfte nicht darüber sprechen, wie er jetzt erzählte.
Als langjähriger Berichterstatter über die Royals wusste er natürlich, dass man rechtzeitig sein muss und – so beschreibt er es – nicht den Fauxpas begehen darf, "nach der Königin aufzutauchen“. Und die kam bei der Hochzeit unmittelbar vor der Braut Kate Middleton.
"Für jemanden wie Sir Elton John, der normalerweise im Mittelpunkt des Interesses steht, war es sicherlich ein bisschen demütigend.“ Duncan Larcombe war also seiner Erzählung zufolge, sehr pünktlich da und fand seinen Platz. Dann hieß es warten.
Gleichbehandlung für alle
Die Sitzordnung sei sehr ausgeklügelt gewesen, es habe Blöcke gegeben für zum Beispiel ausländische Royals und Politiker. Aber jeder habe auf den gleichen ausklappbaren Stühlen sitzen müssen. Alle seien gleichbehandelt worden.

Warten auf die Braut
Wie viele andere Gäste war der royale Reporter also sehr rechtzeitig da und musste dann auf die Braut warten. Wie bei jeder normalen Hochzeit. Aber als Kate Middleton in ihrem Alexander-McQueen-Kleid am Eingang der Kirche erschienen sei, habe ihr Auftritt die über 1000 Gäste augenblicklich zum Schweigen gebracht. Drinnen sei es so still gewesen, dass man das Echo der Menschen draußen habe hören können, so Larcombe zu “Elle”. Es gäbe wohl kaum einen größeren und mit mehr Spannung erwarteten Auftritt als den von Prinz Williams Braut an ihrem Hochzeitstag, vermutet er.
Royals sind auch nervös
Beim Warten auf seine Braut habe Prinz William zeitweise unglaublich ängstlich ausgesehen. Der royale Redakteur konnte eigenen Angaben zufolge einen guten Blick und seinen Bruder Harry werfen, als sie an ihm vorbeigegangen seien, um sich kurz gemeinsam zu sammeln.
Wie im Wachfiguren-Kabinett
Das abschließende Urteil des Hochzeitsgaste? Ein typisch britischer Vergleich.
Es sei die unglaublichste Erfahrung seines Lebens gewesen, bei Prinz Williams Jawort zu Gast zu sein. Und: "Es gibt wahrscheinlich nichts Besseres als eine königliche Hochzeit. Es gibt keinen anderen Raum, in dem so viele berühmte Leute und Royals unter einem Dach zusammenkommen.“