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Prinz Philip (†) Wegen Darstellung in "The Crown" – er wollte Netflix verklagen

Prinz Philip
© Pool/Max Mumby / Getty Images
Die fünfte Staffel des Netflix-Hits "The Crown" sorgt bereits wenige Tage nach Veröffentlichung wieder einmal für Furore. Die britische Königsfamilie hält sich zur Serie bedeckt, doch es heißt, dass sich Prinz Philip einst rechtliche Beratung suchte, um gegen den Streaming-Riesen vorzugehen.

73 Jahre lang war Prinz Philip, †99, der Mann an der Seite von Queen Elizabeth, †96. In der Netflix-Serie "The Crown" wird jedoch nicht nur seine Zeit als Ehemann der Monarchin, sondern auch seine Kindheit und Jugend beleuchtet. Ein Familiendrama, das in Staffel zwei der Sendung nachgestellt wurde, soll den Duke of Edinburgh so wütend gemacht haben, dass er sich angeblich mit seinen Anwälten zusammensetzte.

Prinz Philip verlor seine Schwester auf tragische Weise

Als Prinz Philip 16 Jahre alt war, verlor er seine Schwester Prinzessin Cecilia von Griechenland, †26, auf tragische Weise. In "The Crown" ist der junge Herzog zu sehen, wie er in einen Vorfall an seinem Internat involviert ist und aufgrund dessen während der Semesterferien nicht zu seiner Familie nach Deutschland reisen kann. Cecilia, die zu diesem Zeitpunkt mit ihrem vierten Kind schwanger ist, sagt daraufhin, dass sie daher gezwungen sei, nach London zu fliegen, um an einer Hochzeit mit ihrer Familie teilzunehmen. 

In der Serie kommt Philips ältere Schwester bei einem Flugzeugabsturz ums Leben, das Kind bringt sie während des Fluges zur Welt. Bei der Beerdigung hört man Philips Vater über seinen Sohn sagen, dass er überrascht sei, dass "er es wagt, hier aufzukreuzen". Und weiter: "Wäre er nicht gewesen und Disziplinlosigkeit, hätte sie nicht in diesem Flugzeug gesessen."

Tatsächlich starb die 26-Jährige sowie ihr Ehemann und ihre zwei Söhne 1937 bei einem Absturz, als ihr Flugzeug aufgrund des nebeligen Wetters in Belgien gegen einen Schornstein prallte. Philip soll über die Darstellung der Familientragödie, die Netflix 2017 in der Folge "Paterfamilias" zeigte, so erbost gewesen sein, dass er rechtliche Schritte gegen den Streaming-Dienst in Betracht gezogen hat. 

Prinz Philip wollte gegen Darstellung in "The Crown" vorgehen

"Ich weiß, dass Prinz Philip seinen Anwalt konsultiert hat, um zu fragen: 'Was kann ich dagegen tun?'", berichtet der königliche Historiker und Autor Hugo Vickers gegenüber "Sunday Times". "Er war sehr verärgert über die Art und Weise, wie das geschildert wurde. Er war ein Mensch. Er war verletzlich, wie jeder andere auch."

Letztendlich habe Philip jedoch beschlossen, nicht rechtlich gegen Netflix vorzugehen. Rund anderthalb Jahre nach seinem Tod spielt nun erneut eine Kontroverse um den Herzog von Edinburgh eine zentrale Rolle in der Erfolgsserie. Derzeit sorgt in Staffel fünf eine angebliche Affäre Prinz Philips mit der engen FamilienfreundinPenelope Knatchbull, 69, für Furore. 

Dickie Arbiter, der ehemalige Pressesprecher der Queen, findet das Timing der Ausstrahlung dieser Geschichte um Prinz Philip äußert unangebracht. "Nur wenige Woche, nachdem die Nation Ihre Majestät an der Seite von Prinz Philip zu Grabe getragen hat, ist dies ein sehr geschmackloser und, offen gesagt, grausamer Unsinn", echauffiert er sich gegenüber "The Sun" und fügt hinzu: "Die Wahrheit ist, dass Penny eine langjährige Freundin der ganzen Familie war. Netflix interessiert sich nicht für die Gefühle der Menschen."

Verwendete Quellen: thetimes.co.uk, express.co.uk, thesun.co.uk, netflix.com

spg Gala

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